„Fraktion vor Ort“: Malteser Hilfsdienst als Teil des Gütersloher Rettungsdienstes

Besuch des Malteser Hilfsdienstes
Fraktion vor Ort - Besuch des Malteser Hilfsdienstes Gütersloh v.l.n.r.: S. Hollmann, F. Großer, M. L. Becker, S. Sieg, V. Richter, C. Kockentiedt, W. Heine, H. W. Küster, T. Krümpelmann, C. Kunz, M. Wolinda, E. Humbert, C. Osthus, Y. Brüning, T. Heß, W. Hinzmann. Bild: SPD Gütersloh

SPD-Fraktion besucht den Malteser Hilfsdienst in Avenwedde:

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort“ besuchte die SPD Ratsfraktion den Malteser Hilfsdienst in Gütersloh. Für die Gütersloher Gliederung des Malteser Hilfsdienstes begrüßten Thorsten Heß als Stadtbeauftragter und Christian Osthus (Leiter Rettungsdienst in OWL) die Fraktion am Malteser-Standort in Avenwedde und informierten über wesentliche Eckpunkte der Arbeit der Malteser.

Der von Ehren- und Hauptamtlichen getragene Hilfsdienst leistet in Gütersloh Rettungs-, Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Hilfen bei großen Schadens- und Unfallereignissen, Breitenausbildung, Jugendarbeit und soziales Ehrenamt in der Stadt Gütersloh. Ferner betreiben die Malteser zusammen mit dem DRK auch eine Rettungshundestaffel. Die Gruppe zählt in Gütersloh ca. 50 – 60 aktive Helfer*innen.

Seit 1999 ist der Gütersloher Malteser Hilfsdienst mit einem Rettungswagen und einem Krankenwagen Teil des Rettungsdienstes der Stadt Gütersloh am Standort der Hauptwache der Feuerwehr. „Die Kooperation zwischen Ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften des Rettungsdienstes ist in Gütersloh sehr eng und gut. Das ist in anderen Kommunen nicht selbstverständlich“, betonte Thorsten Heß.

In der gemeinsamen Diskussion wurden u. a. der Fachkräftemangel und die Frage der Zunahme von Übergriffen auf Rettungskräfte thematisiert.

Nach Auffassung von Heß und Osthus besteht ohne Zweifel ein Fachkräftemangel. Aber in diesem Kontext müsse auch berücksichtigt werden, dass nach der Einführung der neuen Ausbildung für Notfallsanitäter im Jahr 2014 in NRW zwischen 2015 – 2019 aufgrund einer verzögerten Umsetzung der Ausbildungsverordnung durch das Land die Ausbildung nicht in dem erforderlichen Maße stattfand. „Da fehlen wichtige Ausbildungsjahrgänge“, so Heß weiter.

Auch die Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes erleben und bestätigen, dass die Zahlen der Übergriffe gegen Rettungskräfte gestiegen sind.  Aber die gestiegenen Zahlen sind nach ihrer Auffassung vor allem auf die um ein Vielfaches gestiegenen Einsatzzahlen zurückzuführen. Gleichwohl müsse man leider auch vermehrt ein aggressives Verhalten bei Einsätzen feststellen.

Nach einer ausführlichen Besichtigung des Standorts bedankte sich Volker Richter als Fraktionsvorsitzender bei den Helfern des Malteser Hilfsdienstes für die Gastfreundschaft und die interessante Diskussion.

 

Foto v.l.n.r.: S. Hollmann, F. Großer, M. L. Becker, S. Sieg, V. Richter, C. Kockentiedt, W. Heine, H. W. Küster, T. Krümpelmann, C. Kunz, M. Wolinda, E. Humbert, C. Osthus, Y. Brüning, T. Heß, W. Hinzmann