SPD-Prüfantrag im Ausschuss für Soziales, Familien und Senioren.
„Im Juni 2021 wurde im Sozialausschuss ein beeindruckender Bericht über die besonderen Schwierigkeiten bei der Vermittlung in Wohnraum für bestimmte Gruppen der Obdachlosen und Wohnungslosen gegeben. Dieser Bericht war für uns als SPD der Anlass, sich über den Umgang mit diesem Thema in anderen Kommunen zu informieren. In diesem Kontext sind wir auf das Projekt “Pension Plus” in Bielefeld aufmerksam geworden, das intensive Angebote der gesundheitlichen, psychologischen sowie sozialen Hilfen für Wohnungslose anbietet. Ähnliche Projekte gibt es auch in anderen Kommunen. Das Bielefelder Projekt soll im Ausschuss vorgestellt werden. Mit unserem Antrag wollen wir die Verwaltung beauftragen, die Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit solcher Projekte für Obdachlose in Gütersloh zu prüfen“, mit diesen Worten erläuterte die sozialpolitische Sprecherin Christa Kockentiedt den Antrag der SPD-Fraktion.

Der SPD-Antrag im ASFS besagt im Einzelnen:
„Die Verwaltung wird beauftragt, die Implementierung von Projekten wie “Pension Plus” oder vergleichbaren Projekten zur Verbesserung der Situation von Obdachlosen in der Stadt Gütersloh zu prüfen.
Diese Prüfung soll ausdrücklich auf die Aspekte der Finanzierbarkeit, insbesondere unter Einbeziehung von Drittmitteln, bezogen sein.
Die Ergebnisse der Prüfung sollen dem ASFS spätestens binnen eines halben Jahres vorgelegt werden.“
Christa Kockentiedt betonte ferner: „Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachbereich Soziales gegenwärtig angesichts des starken Zuzugs einer großen Zahl von Geflüchteten aus der Ukraine einer besonderen Belastung unterliegen. Nichtsdestotrotz muss neben dem aktuell so drängenden Thema der Geflüchteten aus der Ukraine die Sozialpolitik in der Stadt Gütersloh natürlich auch auf allen anderen Ebenen weitergehen. Mit der recht weit gefassten Frist zur Vorlage des Prüfungsergebnisses haben wir die aktuelle Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachbereich Soziales bewusst berücksichtigt.“