SPD-Antrag im Jugendhilfeausschuss:
„Trotz der Inbetriebnahme neuer Einrichtungen wird auch in der aktuellen Bedarfsplanung der Stadt ein erheblicher Mangel von über 300 Kita-Plätzen festgestellt. Nach jetzigem Kenntnisstand kann frühestens 2025 von einer ausreichenden Betreuungsplatzsituation ausgegangen werden. Dieses umfassende Problem müssen wir angehen. Wir wollen erreichen, dass die Verwaltung ein umfassendes Konzept zum Abbau des Mangels an Betreuungsplätzen entwickelt.“ Mit diesen Worten erläuterte der kinder- und jugendpolitische Sprecher der SPD, Matthis Haverland, den Antrag seiner Fraktion im Jugendhilfeausschuss.


Der SPD-Antrag besagt im Einzelnen:
„Die Beschlussvorlage „Örtliche Bedarfsplanung für Kindertageseinrichtungen und die Kindertagespflege für das Kindergartenjahr 2022/2023“ (Drs.-Nr. 28/2022) wird um folgenden Punkt 4 ergänzt:
„Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, ein umfassendes Konzept zum Abbau des Fehlbedarfs von Kinderbetreuungsangeboten zu entwickeln. Dabei sollen folgende Faktoren mit besonderer Berücksichtigung in die Ausarbeitung einfließen:
a) attraktivere Bedingungen für Träger,
b) Ausbau und Attraktivierung der Kindertagespflege,
c) Möglichkeiten zur Verbesserung des Fachkräftemangels (bessere Bedingungen, erhöhte Bezahlung für die Beschäftigten etc.)
d) und der Umgang mit den Provisorien.“
„Aufgrund des bestehenden Mangels an Betreuungsangeboten kann die Stadt zum Teil die gesetzlichen Ansprüche auf Betreuung schon heute nicht erfüllen. Hier muss ein Konzept mit konkreten Umsetzungsschritten zur Beseitigung dieser Mangelsituation entwickelt werden“, ergänzte SPD-Ratsfrau und JHA-Mitglied Lisa-Marie Becker.