Wohnen, Mobilität, Bildung, Klimaschutz und die soziale Stadt sind unsere Kernziele für die kommende Wahlperiode des Stadtrates. Das stellten wir bei der Verabschiedung unseres Wahlprogramms heraus. „Wir müssen uns stärker um den Wohnungsmangel kümmern“, erklärt unser Bürgermeisterkandidat Volker Richter. „Uns geht es um die schnelle Umsetzung der Wohnungsgesellschaft. Auch, dass es mit der Umnutzung der schon länger leerstehenden Britenwohnungen endlich voran geht, ist mir ein Anliegen. Hier besteht die Gelegenheit, preiswerten Wohnraum bereitzustellen.“
Gleichzeitig wollen die Kinderbetreuung und generell die Bildung besser organisieren. Dazu gehören mehr Kita-Plätze und geringere Kita-Gebühren. „Die Verbesserung der hausärztlichen Versorgung ist ein anderes Thema, das in der Stadt wichtig ist“, ergänzt unser Kandidat Volker Richter. „Unser Vorschlag der Einrichtung medizinischer Versorgungszentren ist zukunftsgewandt, da er die Bedürfnisse der jungen Ärzte und vor allem Ärztinnen besser aufnimmt. Blankenhagen und Avenwedde könnten die ersten Einrichtungen sein“.
Im vom stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Martin Goecke vorgestellten Wahlprogramm liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Mobilität. Hier soll das Netz von Radwegen und Fahrradstraßen ausgebaut und der ÖPNV verbessert werden, etwa durch erhöhte Taktfrequenzen und einer stärkeren Orientierung am Bedarf. Dabei kann digital gestützte Technik helfen.
Unser Wahlprogramm wurde einstimmig verabschiedet! Die ehemalige Bürgermeisterin Maria Unger hatte zuvor dafür gesorgt, dass die Forderung aufgenommen wurde, alle städtischen Gremien, etwa auch die Aufsichtsräte der stadteigenen Betriebe und ähnliche Gremien, paritätisch mit Frauen und Männern zu besetzen.
Die Programmdiskussion geschah im Rahmen der Versammlung zur Aufstellung der Ratskandidatinnen und -kandidaten. Nachdem der Bürgermeisterkandidat Volker Richter schon im Februar gewählt worden war und unser erster Nominierungstermin im März wegen Corona kurzfristig abgesagt werden musste, wurden beim zweiten Anlauf im Großen Saal der Stadthalle die Wahlkreise besetzt und die Reserveliste aufgestellt.
Für die Sozialdemokraten treten neben langjährigen Ratsmitgliedern eine Reihe neuer Gesichter an, die frischen Wind in den Rat bringen wollen. Dazu gehören auch mehrere Jungsozialisten um deren Kreisvorsitzenden Matthis Haverland auf aussichtsreichen Listenplätzen. Ihre Nominierung soll ein Signal an die jüngere Generation sein, dass die SPD ihre Interessen und Zukunftsvorstellungen in die Kommunalpolitik einbringen wird. So war es die Initiative von Sebastian Pähler (27), die Forderung nach einer klimaneutralen Stadt Gütersloh im Programm zu verankern.
„Mit den Bürgerinnen und Bürgern und dem Potenzial dieser Stadt können wir mehr erreichen als die derzeitige Führung hergibt. Diese Potenziale zu aktivieren, die Menschen mitzunehmen und für ein besseres Gütersloh zu streiten, wird die Aufgabe der nächsten Monate sein“, fasste unser Stadtverbandsvorsitzender Volker Tappe die Richtung des kommenden Kommunalwahlkampfes zusammen.