„Stecker-Solar-Geräte, wie sie von der Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh kürzlich vorgestellt wurden, bieten eine einfache Möglichkeit für private Haushalte, ihren elektrischen Energiebedarf mit ökologischem Strom selber teilweise zu decken. Die Stadt sollte die Anschaffung solcher Stecker-Solar- Anlagen, die oft auch als „Balkonkraftwerke“ bezeichnet werden, durch ein entsprechendes Förderprogramm unterstützen. Das ist eine konkrete Maßnahme für mehr Klimaschutz“, mit diesen Worten erläuterte der umweltpolitische Sprecher Dr. Thomas Krümpelmann den SPD-Antrag im Umweltausschuss.
Die SPD beantragt, dass 25.000 Euro der im Haushalt für Klimaschutzprojekte vorgesehen Mittel für die Förderung der Anschaffung von so genannten Stecker-Solar-Geräten durch private Haushalte bereitgestellt werden. Die Verwaltung soll beauftragt werden, in diesem Jahr mit einer Startphase die Anschaffung von bis zu 125 dieser Geräte mit je 200 Euro für beantragende private Haushalte zu fördern. Nach den Erfahrungen der Startphase soll ein längerfristiges Förderkonzept dieser Stecker-Solar-Geräte entwickelt werden.
Nach Auffassung des SPD-Bürgermeisterkandidaten Volker Richter bieten die Stecker-Solar-Geräte eine einfache und kostengünstige Möglichkeit für alle Menschen in der Stadt, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen und gleichzeitig ihre eigenen Stromkosten zu senken. Dies gelte insbesondere für Personen und Familien mit niedrigem Einkommen, die durch eine solche Förderung langfristig bei den Stromkosten entlastet werden können. Dies kann ein Beitrag zu einer sozialverträglichen Energiewende werden.
„Dass eine solche kommunale Förderung von Stecker-Solar-Geräten möglich, sinnvoll und erfolgreich ist, beweist die Stadt Freiburg, in der diese Module seit dem 01.09.2019 mit 200 Euro gefördert werden. Wir sollten auch in der Stadt Gütersloh eine Start- und Erprobungsphase für dieses Projekt durchführen“, so Volker Richter abschließend