
„Sowohl das Gutachten zur Luftbelastung der Stadt Gütersloh als auch das Klimaschutzkonzept der Stadt betonen die Schadstoffbelastungen durch Emissionen aus Verkehr, Produktion sowie Hausbrand und fordern u. a. eine Reduktion der Verkehrsemissionen um 10 Prozent bis 2022. Auch die Fahrzeuge der Stadt, der SWG und der Feuerwehr tragen zu diesen Schadstoffbelastungen bei. Vor diesem Hintergrund ist zu prüfen, ob und in welchem Umfang die Umstellung und Umrüstung auf emissionsärmere Fahrzeuge und Fahrzeugtechnik in den Fuhrparks von Stadt, Stadtwerken und Feuerwehr die Schadstoffbelastungen der Luft in Gütersloh reduzieren könnte“, mit diesen Worten erläuterte der umweltpolitische Sprecher Dr. Thomas Krümpelmann die SPD-Anfrage für die nächste Sitzung des Umweltausschusses.
Die SPD-Anfrage beinhaltet im Einzelnen folgende Punkte:
- Wie viel Fahrzeuge umfassen die Fuhrparks von Stadtverwaltung, Stadtwerken und Feuerwehr?
- Mit welchen Antriebsarten sind diese ausgestattet?
- Ist zeitnah eine Umstellung auf schadstoffärmere Motoren (heutiger Stand der Dieseltechnik/Nachrüstung von Reinigungssystemen oder andere Motorentechnik) geplant?
- Welche Strategie bietet sich an und zu welchen Kosten?
- Welchen Beitrag zur Entlastung von Schadstoffen würde eine Umstellung der Fahrzeugtechnik schätzungsweise leisten?
- Wie schätzt die Verwaltung das Kosten-Nutzen-Verhältnis ein?
- Gibt es Überlegungen bei den SWG, durch Taktverdichtung und/oder Preisreduktion, etwa durch Sonderaktionen wie durch das Baustellenticket, die Nutzung der Busangebote zu befördern?
„Das Gutachten zur Luftbelastung der Stadt Gütersloh hat gezeigt, dass in der Stadt nur eine mittlere Luftqualität herrscht und vor allem Belastungen durch partikelförmige Emissionen aus Verkehr, Produktion und Hausbrand bestehen. Die Reduzierung von Schadstoffbelastungen durch emissionsärmere Fahrzeuge ist ein zentraler Aspekt der Klimaschutzpolitik und sollte für die Fahrzeuge der Stadt und ihrer Tochterunternehmen im Sinne einer sachgerechten Entscheidung geprüft werden. Hier kommt der Stadt eine Vorbildfunktion zu“, so Dr. Krümpelmann abschließend.