SPD-Antrag zum Stellenplan 2019 – Einige Stellen dort schaffen, wo sie für die Stadt gebraucht werden.

Thomas Ostermann Bild: SPD-Ratsfraktion

„Wir wollen im Stellenplan für das Jahr 2019 einige neue Stellen in den Bereichen schaffen, in denen sie für wichtige Aufgaben der Stadt wie der Schulentwicklungsplanung, der Schulsozialarbeit, der Grünunterhaltung oder der Schaffung von Stellen für Langzeitarbeitslose gebraucht werden“, mit diesen Worten fasste der Fraktionsvorsitzende Thomas Ostermann das Ziel des SPD-Antrags zum Stellenplan zusammen.

In der nächsten Sitzung des Hauptausschusses beantragt die SPD-Fraktion für den Stellenplan 2019 einerseits die Schaffung bzw. Aufstockung von Personalstellen im Umfang von 3,5 Stellen und andererseits die Schaffung von fünf Stellen für Langzeitarbeitslose, die über fünf Jahre durch das Teilhabechancengesetz des Bundesarbeitsministeriums  mit durchschnittlich 80 Prozent der Kosten gefördert und finanziert werden.

Für den Fachbereich Jugend und Bildung beantragt die SPD die geplante Stellengründung von 0,5 Stellen zur Umsetzung der Schulentwicklungsplanung auf 1,0 Stellen zu erhöhen,  da die Aufgaben der Schulentwicklungsplanung in den kommenden Jahren stark zunehmen werden. Insbesondere im Bereich Grundschule bezogen auf die Umsetzung des Konzepts „Referenzschule“ an allen Grundschulen ist nach Auffassung der SPD eine Erhöhung auf 1,0 Stellen sinnvoll.

Im Bereich Jugend und Bildung beantragt die SPD zudem, die Stelle „Koordination der Schulsozialarbeit“ von 0,5 auf 1,0 Stellenanteile zu erhöhen. Durch den Ausbau der Schulsozialarbeit an allen Gütersloher Grundschulen wird auch der Bedarf für die Koordination der Angebote der Schulsozialarbeit steigen, da sich insbesondere durch die steigende Zahl von Einzelgesprächen mit den Sozialarbeiter*innen vor Ort wie aber auch mit den Trägern und den Schulen die Fallzahlen für die Koordinationsstelle insgesamt erhöhen werden.

Die im Fachbereich Immobilienmanagement geplante Schaffung von 2,5 Stellen für Ingenieure und Architekten, die u. a. mit der Umsetzung der Schulentwicklungsplanung begründet werden, will die SPD um 0,5 Stellen aufstocken, damit die anstehenden Baumaßnahmen im Schulbereich auch umgesetzt werden können.

Für den Bereich der Grünflächenunterhaltung beantragt die SPD 2,0 Stellen für Landschaftsgärtner. In diesem Bereich wurde seit 2008 die Mitarbeiteranzahl reduziert, und zusätzlichen Aufgaben – z. B. neue Objekte, Flächenzuwächse und die verbesserte Qualität für alle Produkte in Pflegeklasse 2 seit 2017 – wurden durch eine Erhöhung des Vergabeetats kompensiert. Um den Qualitätszustand aller Produkte des städtischen Grüns auf Dauer in der beschlossenen Pflegeklasse 2 zu halten, sind entweder eine Erhöhung des Vergabeetats, bei dem bereits die Grenzen der Planung und Abwicklung im Ingenieurbereich erreicht sind, oder eine Aufstockung der Mitarbeiter in der Grünflächenunterhaltung notwendig.  Zwei zusätzliche Stellen für Fachkräfte sind in diesem Bereich sinnvoll.

Bereits im November hat die SPD-Fraktion den Antrag auf Schaffung von fünf Stellen für Langzeitarbeitslose nach dem Teilhabechancengesetz des Bundes eingebracht. Die durch Bundesförderung in Gütersloh zu schaffenden Stellen können unter Anderem im Bereich der Pflege von Grünflachen, zur Unterstützung der Hausmeistertätigkeiten an den Gütersloher Schulen oder in anderen, den Fähigkeiten und Qualifikationen der Personen entsprechenden Tätigkeitsbereichen entstehen. „Die Stadt Gütersloh als wichtiger kommunaler Arbeitgeber hat hier eine Vorbildfunktion, um die durch das Förderprogramm gebotenen Möglichkeiten der Wiedereingliederung langzeitarbeitsloser Menschen zu nutzen“, so Thomas Ostermann weiter. Im Übrigen verweist er dabei auch auf den in der Sache ähnlichen gemeinsamen Antrag von SPD und CDU, auch im Kreis Gütersloh Stellen für Langzeitarbeitslose zu schaffen.

„Angesichts von zurzeit über 100 nicht besetzten Stellen bei der Verwaltung halten wir die Schaffung von einigen zusätzlichen Stellen in den wichtigen Bereichen von Schule, Schulsozialarbeit, Grünunterhaltung und vor allem Förderung von Langzeitarbeitslosen für notwendig und richtig“, so Thomas Ostermann abschließend.