SPD- Fraktion vor Ort – Diskussion mit dem Bürgerverein Blankenhagen

Im Rahmen ihrer Reihe "Fraktion vor Ort" besuchte die SPD- Ratsfraktion den Stadtteil Blankenhagen und diskutierte mit dem Bürgerverein Blankenhagen.

Besuch Bürgerverein Blankenhagen Bild: SPD-Fraktion Gütersloh

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort“ besuchte die SPD- Ratsfraktion den Stadtteil Blankenhagen und diskutierte mit der langjährigen Vorsitzenden Ursula Höffer und zehn weiteren Mitgliedern des Bürgervereins Blankenhagen die örtlichen Entwicklungen und Schwierigkeiten. Das Treffen fand in den Räumen des Alevitischen Kulturvereins statt.

Der Bürgerverein, der seit vierzig Jahren besteht, setzt sich engagiert für die Entwicklung des Ortsteils ein. Frau Höffer fasste einige Anliegen des Bürgervereins kurz zusammen: „Sorgen bereiten uns die Veränderungen der letzten Jahre. Einige Beispiele sind: Wir bedauern, dass die Stadt nach dem Wegzug der Familien der britischen Streitkräfte so wenig Einfluss auf die Nachnutzung der zahlreichen Wohnungen genommen hat. Die Verluste an örtlicher Infrastruktur durch die Schließung einer Arztpraxis, der Apotheke und der Sparkasse haben die Lebensqualität verschlechtert. Ein Imageproblem besteht für Blankenhagen leider immer noch. Aber wir hoffen auf das geplante Bürgerhaus und eine bessere Ortsentwicklung.“

Weitere Hinweise des Bürgervereins bezogen sich einerseits auf die „Insellage“ des Ortsteils und den Wunsch, durch neue Wohngebiete eine bessere Anbindung an die Stadt zu erhalten, und andererseits auf die Sorgen, das der örtliche Nahversorgerstandort durch neue Planungen gefährdet werden könnte. Ferner wurde betont, dass die örtlichen Kindertagesstätten und das Lukas Zentrum viel zur Integration im Ortsteil beitragen. Mit Blick auf die Grundschule wurde darauf hingewiesen, dass die Schule eine ebenso umfangreiche wie intensive Integrationsarbeit vor Ort leiste, für die eine verstärkte Unterstützung notwendig sei. Hier stehe die Schule bereits im Dialog mit der Verwaltung.

Bei der Frage neuer Wohngebiete wies Dr. Krümpelmann als planungspolitischer Sprecher der SPD darauf hin, dass die wachsende Stadt zwar neue Wohngebiete benötige, aber hier hänge die Entwicklung stets von der Bereitschaft und dem Interesse der Eigentümer ab, Flächen für den Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Bezogen auf mögliche neue Standorte für Nahversorger gelte der Grundsatz, dass bestehende Standorte nicht gefährdet werden.

Zu dem Themenfeld Schule merkte der Fraktionsvorsitzende Thomas Ostermann an, dass die Grundschule auch einen direkten Kontakt mit dem Bildungsausschuss und dessen Vorsitzender Frau Dr. Kohlmeyer aufnehmen könnte. Ferner wies er darauf hin, dass die SPD sich immer für die neue Gesamtschule im Gütersloher Norden trotz der anfänglichen Kritik von anderen Parteien eingesetzt habe, um mit einer guten Schulentwicklung den Norden insgesamt zu stärken.

Abschließend bedankte sich Thomas Ostermann für die intensive Diskussion und betonte: „Die Diskussionen in und mit den Ortsteilen über die örtlichen Entwicklungen sind wichtige Erfahrungen, die wir in die Arbeit im Rat und in den Ausschüssen einbringen werden. Den Dialog werden wir sicher fortsetzten.“