Die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum und der Ausbau des sozialen Wohnungsbaus sind eine dringende Aufgabe der Stadt

"Auf den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in der Stadt Gütersloh und die Notwendigkeit einer verstärkten Förderung und damit des Ausbaus von gefördertem Mietwohnungsbau hat die SPD- Fraktion in den letzten Jahren immer wieder hingewiesen", betonte der planungspolitische Sprecher der SPD- Fraktion Dr. Thomas Krümpelmann.

Bereits im Mai 2014 hat die SPD einen Antrag in den damaligen Grundstücksausschusses eingebracht, in dem ein Handlungskonzept zum Umgang mit den bisher von Britischen Streitkräften bewohnten Wohngebäuden gefordert wurde, um alle Möglichkeiten sowohl der Erstzugriffsoption der Stadt für einen Erwerb der rund 350 Wohneinheiten im Eigentum der BIMA als auch der Verhandlungen zum Erwerb von Immobilien im Eigentum Privater zu nutzen. Die damalige Mehrheit des Ausschusses und die Verwaltung bewerteten eine verbesserte Koordination durch die Stadt jedoch als ausreichend.
Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für viele Gütersloher Bürgerinnen und Bürger blieb bestehen. Aufgrund eines deutlichen Anstiegs der Bevölkerungszahl der Stadt einerseits und des Zuzugs von geflüchteten Menschen im Jahr 2015 andererseits ist der Bedarf für mehr geförderten Wohnungsbau weiter gestiegen. Im Dezember 2015 haben SPD und BfGT in einem gemeinsamen Antrag im Planungsausschuss eine verstärkte Ausweisung von Wohnbauflächen gefordert, und die Verwaltung hat im Frühjahr 2016 Planungen für fünf neue Baugebiete mit circa 260 Wohneinheiten vorgelegt.
"Wir brauchen in Gütersloh dringend mehr bezahlbaren Wohnraum und einen schnellen Ausbau des geförderten Mietwohnungsbaus. Deshalb werden wir einen Antrag einbringen, dass die Stadt ihre Erstzugriffsoption für einen Erwerb der rund 350 Wohneinheiten im Eigentum der BIMA nutzt und die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft, auch unter Einbeziehung gemeinnütziger Wohnbaugesellschaften als Partnern, vorantreibt", so Dr. Krümpelmann weiter.

Die SPD- Landtagskandidatin und Vorsitzende des SPD- Stadtverbandes Susanne Kohlmeyer betonte: "Der Ausbau des geförderten, sozialen Wohnungsbaus ist eine dringende Aufgabe der Stadt. Hier reicht ein Abwarten auf die Aktivitäten privater Bauträger nicht aus. Die Stadt muss die erheblich ausgeweiteten finanziellen Fördermöglichkeiten der NRW- Landesregierung für den geförderten Wohnungsbau schnell und zielgerichtet nutzen und dafür die notwendigen Strukturen schaffen".

Abschließend ergänzte Matthias Trepper als langjähriges Mitglied des AWI: "Es war ein Fehler, dass eine Mehrheit aus CDU und Grünen über viele Jahre den Verkauf zahlreicher städtischer Mietwohnungen gegen die Stimmen der SPD durchgesetzt hat. Auch dies hat zu der Verringerung von Mietwohnungen in Gütersloh beigetragen. Wir brauchen wieder eine aktive Wohnungsbaupolitik der Stadt".