Zum Abschied 21 rote Rosen für Maria Unger

Mit 21 roten Rosen für ebenso viele Amtsjahre sowie einem Reisegutschein hat die Gütersloher SPD Maria Unger nachträglich in den Ruhestand verabschiedet. Am 20. Oktober 2015 hatte Unger ihren letzten Arbeitstag als Bürgermeisterin. Damit ist eine Ära der Gütersloher Sozialdemokratie zu Ende gegangen. „Nie zuvor hat die SPD so lange den Gütersloher Bürgermeister gestellt, und nie zuvor war eine Frau in dieser Position“, betonte Susanne Kohlmeyer als Stadtverbandsvorsitzende. Das war für die Sozialdemokraten Anlass genug, sich im Rahmen einer Feierstunde bei Maria Unger zu bedanken.

Volker Tappe, Ingrid Tiedtke-Strandt und Thomas Ostermann, die während der 21 Jahre die SPD-Fraktion geführt haben, ließen die Zeit mit Maria Unger Revue passieren: den Sieg der neuen Mehrheit aus Rot-Grün zu Beginn, Ungers Jahre als ehrenamtliche Bürgermeisterin, die Wahl zur hauptamtlichen Verwaltungschefin im Jahr 1999 unter dem Motto „Mensch Maria“, das ihr Markenzeichen werden sollte, und schließlich die 16 Jahre als Leiterin der Verwaltung mit vielfältigen Herausforderungen wie Haushaltskonsolidierung und Gewerbegebietsplanung. Mit ihrer Kultur des Dialogs habe sie es geschafft, auch ohne eigene Mehrheit im Rat bedeutende Projekte wie das Theater, die Porta-Ansiedlung oder Gewerbegebietsausweisungen durchzusetzen, betonten die Laudatoren.
Für die sozialdemokratischen Bürgermeister im Kreis hob Klaus Besser (Steinhagen) den offenen, unprätentiösen Stil Ungers hervor, den sie in die Bürgermeisterversammlung eingebracht hat. Auch der SPD-Kreisverbandsvorsitzende Hans Feuß sowie die Stadtverbandsvorsitzende Susanne Kohlmeyer würdigten Ungers Amtszeit.
Die Gütersloher Ortsvereinsvorsitzende Jael Rachel Räker buchstabierte die Verdienste und Eigenschaften sowie die Stationen Maria Ungers von A wie Amtszeit über F wie Familie bis Z wie Zeitgeschichte durch. Dabei würdigte sie insbesondere Ungers Bereitschaft, sich die Anliegen der Bürger anzuhören und diese Erfahrungen in die Verwaltungsarbeit einzubringen.

Foto v. l. n. r.:
S. Kohlmeyer, I. Tiedtke-Strandt, S. Amsbeck-Dopheide, M. Weike, V. Tappe, A. Rodenbrock-Wesselmann, Maria Unger, H. Feuss, Th. Ostermann, K. Besser, E. Korkmaz, J. Räker, G. Fortmeier.