„Immer rechtzeitig schauen, wo es lang geht, kann man nicht nur jeder/m Radfahrer/in empfehlen“. Mit diesem Motto schickte der Vorsitzende der SPD für Avenwedde und Friedrichsdorf, Clemens Offel, eine Gruppe seiner Mitglieder und einige interessierte Bürger auf einen Weg durch die Ortsteile. Radwege, der Verkehr rund um Friedrichsdorf und die Entwicklung in den Ortsteilen standen im Vordergrund der „Kommunalpolitischen Radtour“ am 18. Juli.
Gestartet wurde an der Carl-Bertelsmann-Str. am ehemaligen Edeka-Markt. Nach dessen Schließung hat sich mit der Neueröffnung der Märkte an der Ecke zur Osnabrücker Landstraße eine deutliche Belebung und Verbesserung der Versorgung ergeben. Kritisch betrachtet wurde allerdings, dass der Zugang für Menschen mit Rollstühlen oder Kinderwagen und Radfahrer nicht optimal gelungen ist. Die unklaren Beschilderungen für die Radfahrer im Kreuzungsbereich nahm Heinz Felderhoff, der als ehemaliger Polizeibeamter mit der Situation bestens vertraut ist, zum Anlass, den Teilnehmer/innen der Tour die Problematik zu erläutern. Im Laufe der weiteren Route konnte er in vielen weiteren Stellen Hinweise auf Gefahren geben und Verständnis für den notwendigen Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer wecken.
Stärker noch wurden die Gemüter bewegt bei der Frage, ob und wie die Verkehrssituation in und um Friedrichsdorf durch eine Umgehungsstraße zu verbessern wäre. Die Radler konnten nicht nur die geplante Streckenführung in Augenschein nehmen; Umgehungs-Befürworter und –Gegner nutzten die Gelegenheit, den SPD-Mitgliedern die unterschiedlichen Positionen zu erläutern. Dabei wurde deutlich, dass man sich bei dem sensiblen politischen Thema auf jeden Fall auch mit den Menschen aus der Bielefelder Nachbarschaft zusammensetzen sollte.
Sabine Hollmann, die die SPD als sachkundige Bürgerin im Planungsausschuss der Stadt vertritt, konnte die Planungen der Gewerbeflächen an der alten Ziegelei und in der Siedlung am Müthers Kamp die Nutzungsmöglichkeiten der frei werdenden Wohnungen darstellen. Das waren auch Themen für das Zusammentreffen mit dem Bürgermeisterkandidaten Matthias Trepper vor dem Bahnhof in Avenwedde, wo bei Gegrilltem und kühlen Getränken die sechsstündige Tour ausklingen konnte.