
Am 13. September findet die Wahl eines neuen Bürgermeisters oder einer neuen Bürgermeisterin in Gütersloh statt. Ich trete für die SPD an und möchte als Bürgermeister diese Stadt gestalten. Seit mehr als 20 Jahren bin ich in der Gütersloher Kommunalpolitik aktiv. Ich bin Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Gütersloh und seit 2009 der 2. Stellvertreter unserer Bürgermeisterin Maria Unger.
Ehrenamtlich bin ich in vielen Vereinen aktiv und engagiere mich in den Vorständen des Gütersloher Heimatvereins, des Vereins Michaeliswoche, des Theatervereins und der Arbeitslosenselbsthilfe. Ja, es macht mir Spaß, gemeinsam mit anderen etwas auf die Beine zu stellen und etwas in unserer Stadt zu bewegen. Mit meinem beruflichen Hintergrund – ich bin Bankkaufmann, arbeite bei der Sparkasse Gütersloh im Bereich Kommunikation und Werbung – kann man mir auch, wenn’s um Geld geht, nichts vormachen.
Mir ist wichtig, eigene neue Ideen einzubringen, aber auch mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt, gemeinsam Entwicklungen voran zu bringen. Ich verstehe mich nicht als Verwalter, sondern als Gestalter. Als gebürtiger Gütersloher weiß ich, wie diese Stadt tickt. Und ich habe eine Meinung. Lernen Sie mich und meine Standpunkte kennen. Machen Sie sich ein Bild von mir.
KRULLSBACHAUE
In Isselhorst entsteht in den nächsten Monaten ein neues Wohngebiet. Der Stadtteil ist „angesagt“, verspricht eine gute Lebensqualität – Nähe zur Stadt und zu Versorgungseinrichtungen, zugleich ländliche Ruhe und Freizeitmöglichkeiten. Die Bebauung an der Krullsbachaue wird ein Vorhaben, das den Stadtteil neu prägen wird. Die Planungen sind vielversprechend. Es wird dort nicht einfach Haus an Haus gebaut. Mit viel Detailkenntnis und mit sorgfältiger Überlegung wurden dort Zwischenräume, Aufenthaltsmöglichkeiten, Gehwege, ein Spielplatz etc. eingeplant. Für Isselhorst kann diese Erweiterung auch städtebaulich eine Bereicherung sein. Dennoch bringt ein neues Wohngebiet auch Herausforderungen mit sich: die Verkehrsbelastung der Zuwege wird spürbar ansteigen, die Schülerzahlen in Isselhorst werden zunehmen. Darauf müssen wir vorbereitet sein und Antworten haben. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Sanierung und der Ausbau der Isselhorster Grundschule. Wenn das Neubaugebiet auch und gerade für junge Familien interessant sein soll, benötigen wir mittelfristig mehr Raum in der Grundschule Isselhorst. Ich möchte, dass die Isselhorster Grundschulkinder auch in Isselhorst zur Grundschule gehen können und nicht durch die halbe Stadt gefahren werden müssen, um einen freien Schulplatz zu finden. Kurze Beine, kurze Wege – diese Formel liegt mir sehr am Herzen.
GRUNDSCHULE ISSELHORST
Nicht nur die Aufnahmefähigkeit der Grundschule Isselhorst wird ein wesentlicher Faktor in der Zukunft sein. Auch die Qualität der Schulräume ist wichtig. Dazu gehört ein ausreichendes Angebot an sanitären Einrichtungen und eine ausreichende Reinigung der Schulräume: zum begeisterten und erfolgreichen Lernen gehört auch ein gepflegtes Umfeld, in dem sich Schülerinnen und Schüler gerne bewegen. Dies stärkt zudem auch die Identifikation mit der eigenen Schule und das Verantwortungsgefühl. Ich sehe mit Sorge, dass wir uns aus der Verantwortung für unsere öffentlichen Gebäude aus Kostengründen mehr und mehr zurückziehen und nur noch die nötigsten Instandhaltungsarbeiten vornehmen. Dies kann auf mittlere Sicht nicht gut gehen, einerseits wegen des Wertverlustes, der damit einher geht, andererseits wegen des verheerenden Bildes, das die öffentliche Hand mit einem solchen Verhalten abgibt.
PROJEKT „AN DER MANUFAKTUR“
Eine spannende Entwicklung wird es auf dem früheren Elmendorf-Gelände geben. Mit der Firma Markus T., die dort ihre Brillenmanufaktur einrichten wird, kommt endlich wieder „Leben in die Bude“. Und dieses zentrale und historische Gelände wird saniert und nutzbar gemacht. Für den Isselhorster Ortskern ist dies ein wichtiger Meilenstein. Ich freue mich sehr über das unternehmerische Engagement, das sich hier tatkräftig entfaltet, und bin gespannt auf das Ergebnis.
HOCHSPANNUNGSLEITUNG
Das Anliegen und die Forderungen der Bürgerinitiative Isselhorst unterstütze ich voll und ganz. Mehrmals war ich bei den Treffen der Initiative zu Gast und habe mich an den Diskussionen beteiligt. Ich bin froh, dass sich die Beteiligten so engagiert für den Schutz der Betroffenen und der Umwelt einsetzen. Es kann nicht sein, dass wirtschaftliche Interessen über den gesundheitlichen Belangen der Anwohner steht. Hier ist vor allem auch die Bundesregierung aufgefordert, sich deutlich für das Anliegen der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. Ich wünsche der Bürgerinitiative Isselhorst viele Mitstreiter und weiterhin viel Erfolg bei diesem schwierigen Weg.
HOCHWASSERSCHUTZ LUTTER
Die Wetterkapriolen der vergangenen Jahre haben die Sensibilität für Natureinflüsse erhöht. Dazu gehören auch höhere Anforderungen an den Hochwasserschutz. Auch wenn dies im Einzelfall nicht immer selbsterklärend ist, ist es sinnvoll, geeignete Maßnahmen für zukünftige Hochwasserstände zu entwickeln. Dies kann nicht von heute auf morgen geschehen. Mir ist aber klar, dass wir bei zukünftigen Baumaßnahmen, beim Straßenbau und auch beim privaten Hausbau den Hochwasserschutz immer mitdenken müssen. In diesem Fall ist es tatsächlich besser, wenn wir vorher zu viel geplant, dafür aber im Ernstfall Schäden abgewendet haben.