Erfahrungen aus der Praxis

Im Rahmen seines Besuchs im Kreis Gütersloh machte der NRW-Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk Garrelt Duin vor kurzem auch Station in Isselhorst. Dort besuchte er gemeinsam mit dem Gütersloher Bürgermeisterkandidaten Matthias Trepper den Installations- und Heizungsbaufachbetrieb Henrich Schröder GmbH.

Von dem Namensgeber im Jahr 1976 gegründet hat sich der Betrieb mittlerweile zu einem Unternehmen mit 35 Mitarbeitern entwickelt. Die verschiedenen Arten der nachhaltigen Energiegewinnung und -nutzung waren bei den Gesprächen zwischen Minister und Unternehmer ein zentrales Thema. „Gerade die Erfahrungen und Berichte aus der Praxis sind für mich wertvoll, auch um zukünftige politische Weichen sinnvoll stellen zu können“, betonte Duin und erörterte gemeinsam mit dem Firmengründer, welche Anreize für einen Umstieg auf moderne, energiesparende Heizmöglichkeiten praxistauglich sind. Die Weitergabe des Betriebs an die nächste Generation wird in der Henrich Schröder GmbH gerade mit viel Fingerspitzengefühl vollzogen. Der 35-jährige Thorsten Schröder, der den Betrieb zusammen mit seinem Bruder Cord (36) übernimmt, wies darauf hin, dass eine klare Regelung auch für die Mitarbeiter wichtig sei. „Alle wissen seit Beginn dieses Prozesses, dass es mit der Firma weitergeht, das schafft Perspektiven“, sagt Thorsten Schröder. Für den gemeinsamen Übergang habe man sich einen Zeiraum von 10 Jahren vorgenommen. „Die Zeit war wichtig, um stückweise loslassen zu können,“ sagt Henrich Schröder. Er sei jetzt noch an den wesentlichen Entscheidungen und am Vertrieb beteiligt, habe sein Büro aber schon den Söhnen überlassen. Im kommenden Jahr wird er sich ganz aus dem Betrieb zurück ziehen. „In vielen familiengeführten Handwerksbetrieben in Nordrhein-Westfalen steht das Thema des Generationenwechsels zur Zeit an,“ erklärt Garrelt Duin. „Nicht alle Betriebe kommen damit so gut und so strukturiert klar wie die Firma Schröder, jedes gute Beispiel hilft weiter.“