
M. Vornholt & J. Salzmann
Fährt man zur Zeit die Haller Straße entlang, kann man die rege Bautätigkeit an der Krullsbachaue nicht übersehen: Der sogenannte Grüngürtel wird auf die anschließende Wohnbebauung vorbereitet. Der Krullsbach ist bereits verlegt worden und Retentionsmulden und Überschwemmungsbereiche wurden angelegt. Man kann sich schon
die entstehende Parklandschaft und den zum Teil vorbereiteten Radweg durch die Grünzone gut vorstellen. Ein geplanter Kinderspielplatz soll möglichst bis Jahresende angelegt werden. Auch eine Obstwiese ist angedacht in der Nähe der Feuerwehr.
Jetzt können die Erschließungsarbeiten auf dem Baugebiet beginnen. Dazu sind bereits Teile des Krullshofes abgerissen worden und das ehemalige Lütkemeiergelände wurde abgeräumt. „Wir beginnen mit der Parzellierung ab Jahresende“, sagt GENO-Geschäftsführerin Heike Winter. GENO-Immobilien ist Eigentümer der Grundstücke. „Ein Baubeginn in diesem Jahr ist aber fast unmöglich.“
85 Wohneinheiten sollen entstehen – unterteilt in drei Bauabschnitte „Abschnitt A und B können in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden. Bauabschnitt C wird mit einer Zeitverzögerung von fünf Jahren erfolgen“, erklärt Heike Winter. Der Grund: die Auswirkungen der baulichen Maßnahme auf die Isselhorster Infrastruktur soll abgewartet und beobachtet werden. Entsprechend notwendige Maßnahmen dann in den Bauabschnitt drei eingearbeitet werden. Konkretes Beispiel ist eine Verkehrsampel an der Haller Straße, Ecke Steinhagener. Vorsorglich werden bei der Sanierung der Haller Straße Leerrohre dafür verlegt.
„Die Akzeptanz für das neue Wohnquartier ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich gewachsen“, sagt Heike Winter. Nach jahrelangem Tauziehen um die richtige Bebauung des Areals freut sich die Geschäftsführerin über diese Entwicklung. Vier Architekturbüros sind in die Bebauung der Krullsbachaue eingebunden: Herzog & Kortomeikel, Walter Hauer, Thomas Heyer sowie Axel Zumbansen. Jeder der Architekten hat sich einem Spezialthema gewidmet. So kommen die architektonischen Lösungen der Reihenhäuser etwa vom Büro Zumbansen. „40 Prozent der Grundstücke könnenwir im Rahmen des kommunalen Baulandmanagements (KBM) der Stadt Gütersloh zu vergünstigten Konditionen an Familien mit mittlerem Einkommen anbieten“, sagt Heike Winter und rät: „Interessenten sollen sich bitte melden.“ Erwerber, welche die Kriterien des KBM erfüllen (siehe Infokasten) können Grundstücke zu reduziertem Kaufpreis erwerben.
INFO:
Die Vergabe der städtischen Baugrundstücke erfolgt über ein Punktesystem, wobei folgende Regelungen gelten:
ebenfalls bewerben. Ledige Einzelpersonen werden jedoch nicht berücksichtigt.
sich für jedes im Haushalt lebende, minderjährige Kind um 2.500,- € pro Jahr.
Interessenten können sich bei der Stadt melden oder bei GENO-Immobilien.