„Inklusion muss in allen Bereichen des Lebens umgesetzt werden“

Vergangene Woche fand zum sechsten Mal der „ europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ statt. Das Aktionsbündnis des Kreis Gütersloh lud Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter aus Politik zu Musik, Theater und anderen Mitmach-Aktionen auf den Berliner Platz ein.
Auch der heimische Landtagsabgeordnete Hans Feuß folgte der Einladung. Für den ehemaligen Lehrer und Mitglied des Schulausschusses ist Thema Inklusion auch außerhalb der Schule wichtig: „Wir haben die schulische Inklusion in NRW schon weit vorangebracht, um die Gleichstellung aller Menschen zu erreichen, aber Inklusion muss in allen Bereichen umgesetzt werden“.
Die Gütersloher Bürgermeisterin betonte in ihrer Eröffnungsrede dass Teilhabechancen für Menschen mit Behinderung oft immer noch nicht gegeben sein. Erfolge wie der in Gütersloh frisch konstituierte Behindertenbeirat dürften aber auch nicht übersehen werden. Auch die verschiedenen Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Mitgliedsstaaten sorgten für einen regen Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Erreichen einer inklusiven Gesellschaft.
Matthias Trepper der Bürgermeisterkandidat der SPD führte gemeinsam mit Hans Feuß viele Gespräche mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern über konkrete Probleme und Belange und eine bessere Umsetzung der Gleichstellung. „Das Thema Inklusion wurde viel zu lange nur halbherzig umgesetzt, deswegen bin ich froh dass wir im Gütersloher Rat weiter gegangen sind und der Behindertenbeirat nun auf Augenhöhe mitberaten kann“, erklärt Matthias Trepper.
Die Veranstaltung wurde abgerundet durch Auftritte verschiedener Artisten und Künstler, die inklusive Projekte vorführten, wie etwa das Gesten-Singen. Hierbei wird über Zeichensprache wird der Text übermittelt, sodass auch schwerhörige die Musik zu erleben. „Was die Künstlerinnen und Künstler hier bieten, um Inklusion zu ermöglichen ist toll zu sehen“, resümierte Hans Feuß begeistert.