
Gütersloh (jed). Die SPD Gütersloh hat einen Bürgermeisterkandidaten. Matthias Trepper blieb bei der Versammlung am Freitagabend ohne Gegenkandidat. Der 46-jährige Bankkaufmann nahm die Wahl an und betonte, er wolle sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass das Amt auch weiterhin in den Händen der Sozialdemokraten bleibe und er Nachfolger von Maria Unger werde.
Trepper wurde von 33 stimmberechtigten Mitgliedern nominiert. Zwei Sozialdemokraten stimmten mit Nein, zwei enthielten sich. Der 46-jährige Sparkassen-Betriebswirt, der zur Feier des Tages ebenso wie der Kreisvorsitzende Hans Feuß den roten Binder umgelegt hatte, nahm am Ende der knapp einstündigen Versammlung die freudestrahlenden Glückwünsche des Landestagesabgeordneten entgegen. Anschließend warb der Bürgermeister-Kandidat in seinen ersten Worten weiterhin um Beistand. „Ich danke euch und hoffe, ihr fasst mit mir weiter ins Rad, denn allein schaffe ich es nicht.“
Bei einem Großteil seiner Parteifreunde muss er wohl nicht lange um diese Unterstützung bitten. Trepper gilt als Ur-Gütersloher. Er ist an der Berliner Straße aufgewachsen und arbeitet in der Dalkestadt im Vorstandsstab der Sparkasse. Der Fraktionsvorsitzende Thomas Ostermann stellte in seiner Ansprache die enge Verbundenheit Treppers mit seiner Heimatstadt als wichtigen Vorteil im Wahlkampf in den Mittelpunkt. „Wir wollten jemand, der in Gütersloh fest verankert ist, da gibt es keinen besseren als Matthias Trepper“, betonte Ostermann. Der Bürgermeisterkandidat müsse dazu „im Team arbeiten, Impulse setzten sowie für die Grundwerte der Solidarität stehen“. Mit Blick auf den CDU-Gegenkandidaten, Stadtbaurat Henning Schulz, sagte Ostermann: „Matthias Trepper weiß, wie die Stadt tickt und viel wichtiger, wie das Herz der Stadt schlägt. Andere kennen nur die Stadtpläne.“
Trepper selbst stellte die Verdienste von Bürgermeisterin Maria Unger in den Mittelpunkt, bevor er seine eigenen Ziele ansprach. Als Grundlage „für das, was ich als Bürgermeister in Gütersloh umsetzen möchte“, dient Trepper das von der SPD gemeinsam erarbeite Wahlprogramm. Stichwörter sei „eine Stadt des Miteinanders. Eine gerechte Stadt, die sich für die Benachteiligten einsetzt“. Der 46-Jährige betonte, er werde sich für eine Stadt stark machen, in der die Bereiche Soziales, Bildung und Jugend genau so wichtig seien wie bezahlbarer innenstädtischer Wohnraum für alle Generationen, die Wirtschaftsförderung und die Bereiche Kultur, Sport und Umwelt.