Trepper tritt an

Gütersloh(rec). Der 46 Jahre alte SPD- Stadtverbandsvorsitzende Matthias Trepper möchte im kommenden Jahr neuer Bürgermeister von Gütersloh werden. Vor der turnusmäßigen Vorstandswahl kündigte er das seinem Stadtverband gegenüber an.
Die 90 Prozent der Stimmen, mit denen er anschließend im Amt bestätigt wurde, interpretiert er schon einmal als erste Vertrauensbekundung. Noch aber ist seine Kandidatur nicht mehr als eine Ankündigung. Bis zum 3. Oktober haben noch weitere Mitglieder die Möglichkeit, ihr Interesse bei einer Findungskommission des SPD-Stadtverbandes zu bekunden.
Treppers Ambitionen überraschen niemanden – der Wahlkampforganisator war in den vergangenen Jahren immer wieder als möglicher Aspirant auf die Nachfolge Maria Ungers (SPD) im Amt der Bürgermeisterin genannt worden. Einen Dämpfer erhielt sein Ehrgeiz zuletzt in der Kommunalwahl, bei der er in seinem Wahlbezirk gleich zwei Kandidaten unterlegen war, Norbert Morkes (BfGT) und Burkhard Martin (CDU).
Den Kriterien der aus Mitgliedern des Stadtverbandes und der Ortsvereine zusammengesetzten Findungskommission zufolge muss der SPD-Spitzenkandidat für Gütersloh führungserfahren, leistungsorientiert und sozial kommunikativ sein. Er habe die Werte der SPD zu vertreten und zu verteidigen. Gegebenenfalls soll er für mindestens eine, besser zwei Wiederwahlen zur Verfügung stehen. All‘ diese Voraussetzung erfüllt Trepper nach Ansicht des SPD-Stadtverbandes in besonderem Maße.
Der bei der Sparkasse Gütersloh als Sprecher beschäftigte Trepper gehört dem Gütersloher Rat seit 1999 an. Inhaltliche Schwerpunkte seiner politischen Arbeit sind das Städtische Klinikum, Sport, Kultur und das Immobilienmanagement der Stadt.