
„Wir tun uns sehr schwer, der vorliegenden Schulentwicklungsplanung zuzustimmen“, mit diesen Worten kommentiert der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Martin Goecke, die bevorstehende Entscheidung zum Schulentwicklungsplan 2013 bis 2015 im Bildungsausschuss und im Rat.
Für die SPD ist klar, dass die vorliegende Planung sicherlich eine ausführliche und detaillierte Darstellung der Situation der Gütersloher Schulen ist. Doch aus einer Zustandsbeschreibung der Gütersloher Schullandschaft sind wohlüberlegt die notwendigen Konsequenzen zu ziehen und dafür ist dann der folgende Schulentwicklungsplan ab 2016 zuständig.
„Die Verwaltung reagiert mit der vorgelegten Planung nur beschreibend auf stattfindende Entwicklungen anstatt selbst gestalten zu wollen. Daher beantragen wir, dass der kommende Plan zur Schulentwicklung in Gütersloh bereits zur ersten Sitzung des Jahres 2015 vorgelegt werden soll, so dass er noch im Jahr 2015 verabschiedet werden und somit zum Start des Planungszeitraums ab 2016 gelten kann.“, so Martin Goecke weiter.
Die SPD stellt darüber hinaus noch zwei weitere Anträge, die das „nicht-pädagogische“ Personal an den Gütersloher Schulen betreffen. Zum einen sollen bis Jahresende 2014 von der Verwaltung Konzepte vorgelegt werden, wie die in den Stellungnahmen der Schulen beschriebenen Probleme mit der Besetzung der Schulsekretariate und in der IT- Betreuung gelöst werden können.
„Wir haben bereits 2011 beantragt, dass dringend bei der IT-Betreuung etwas getan werden muss. Dies wurde damals abgelehnt, denn es hieß, dass man auf einem guten Weg der Problemlösung sei. Jetzt müssen wir feststellen, dass sich in der Zwischenzeit, also seit fast drei Jahren, nichts verändert hat. Und die Grundlage für die Besetzung der Schulsekretariate bietet ein Gutachten aus den 1990er Jahren. Auch hier besteht dringender Handlungsbedarf“, begründet Martin Goecke den Antrag.
Ein weiterer Antrag betrifft die Reinigungssituation an den Gütersloher Schulen. Die Verwaltung schlägt hier eine Probe- und Evaluationsphase von einem Jahr vor. Doch der SPD-Fraktion ist dies zu lang. Die SPD beantragt daher, dass die Probephase bis spätestens Weihnachten 2014 abgeschlossen sein soll. Es wird davon gesprochen, die Schulhausmeister zu entlasten und ihr ‚Aufgabenportfolio’ zu verringern, weil auch hier eine deutliche Überlastung vorliegt. Und auf der anderen Seite sollen sie nun verstärkt in die Überprüfung der Reinigungssituation einbezogen werden. "Das Tischtuch ist zu klein. Egal an welchem Ende man zieht, auf einer anderen Seite wird wieder etwas freigelegt. Das müssen wir endlich einsehen und – so schwer es einigen vielleicht fällt – die notwendigen Konsequenzen ziehen, indem man aller Voraussicht nach mit zusätzlichem Personal gegensteuern muss“, so Martin Goecke abschließend.