Die SPD beantragt in der Sitzung des Grundstücksausschusses am 8. Mai für das Wohnviertel Müthers Kamp die Durchführung einer Bürgerversammlung, in der die Bürgerinnen und Bürger über den Umgang mit den nach dem Abzug der Briten frei werdenden Wohngebäuden informiert werden sollen.
Das Quartier am Müthers Kamp weist eine Mischbebauung aus Doppelhaushälften und mehrgeschossigem Wohnungsbau auf und wird bisher als attraktives Wohnviertel wahrgenommen. Mit dem bevorstehenden Abzug der Britischen Streitkräfte werden auch in diesem Viertel zahlreiche Wohnungen frei werden. Bei vielen Anwohnern erscheint die zukünftige Nutzung der mehrgeschossigen Häuser am Müthers Kamp, die jetzt schon vom Leerstand betroffen sind, als besonders problematisch.
Die SPD- Fraktion beantragt die Durchführung einer Bürgerversammlung für den Müthers Kamp, um die Bürgerinnen und Bürger über die Situation nach dem Abzug der Briten und die Folgenutzungen der freiwerdenden Wohneinheiten zu informieren. Die Verwaltung soll dabei vor allem darlegen, wie viele Wohneinheiten es gibt, wie viele Wohneinheiten im Eigentum des Bundes bzw. der BIMA und wie viele in privatem Eigentum stehen, und welche Steuerungsmechanismen die Stadt plant, um einer negativen Veränderung des Siedlungscharakters entgegenzuwirken.
"In Gesprächen, die Mitglieder des Ortsvereins Avenwedde-Friedrichsdorf mit den Anwohnern des Müthers Kamp geführt haben, wurden vielfach die Befürchtungen formuliert, dass es zur Veränderung des als angenehm empfundenen Siedlungscharakters kommen könnte, und dass hier ein neuer, sozialer Brennpunkt entstehen könnte. Mit einer Bürgerversammlung sollen die Anwohner über mögliche Folgenutzungen der frei werdenden Wohngebäude und über die von der Stadt in diesem Bereich geplanten Maßnahmen informiert werden. Zu der Notwendigkeit eines umfassenden Handlungskonzepts der Stadt für die Folgenutzung von Wohngebäuden nach dem Abzug der Briten hat die SPD einen weiteren Antrag in den Ausschuss eingebracht", mit diesen Worten kommentierte Christa Kockentiedt als SPD- Sprecherin im Grundstücksausschuss den Antrag ergänzend.