Preise der Gütersloher Freibäder familienfreundlicher gestalten

Thomas Ostermann

"Wir wollen die Preisgestaltung der Gütersloher Freibäder wieder auf die Tagesordnung setzen und vor allem die Preisgestaltung für Kinder, Jugendliche und Familien im Sinne einer verbesserten Familienfreundlichkeit gestalten. Aus diesem Grunde fordert unser Antrag die Ratsvertreter im Aufsichtsrat der Stadtwerke auf, eine stärker familienfreundliche Gestaltung der Preise in den Gütersloher Freibädern zu erreichen", mit diesen Worten erläuterte der Fraktionsvorsitzende Thomas Ostermann den SPD- Antrag für die nächste Ratssitzung.

Nach dem SPD- Antrag sollen die Ratsvertreter im Aufsichtsrat der Stadtwerke eine Änderung der Preisgestaltung der Freibäder bei drei Punkten erreichen:
Es soll auf einen Zuschlag bei den Eintrittspreisen während der Ferienzeit verzichtet, ein eigenständiger Tarif für den freien Zugang und die Nutzung des Außenbereichs der Welle als Freibad geschaffen und die Definition von "Familie" für die Saison-Freibadkarte analog den gesetzlichen Bestimmungen des Sozialgesetzbuches auf Lebensgemeinschaften und deren in Ausbildung befindliche Kinder ausgeweitet werden.
Darüber hinaus soll die Geschäftsführung prüfen, ob die Preisgestaltungen der letzten Jahre zu Besucherrückgängen und Wettbewerbsnachteilen für die Gütersloher Bäder im Vergleich zu Nachbarkommunen geführt haben.

Die Gütersloher Bäder sind für Kinder und Jugendliche sowie Familien und damit für ein familienfreundliches Freizeitangebot in unserer Stadt von großer Bedeutung. Aus diesem Grunde sollten die Bäderpreise auch möglichst familienfreundlich gestaltet werden.
Der Zuschlag bei den Eintrittspreisen während der Ferienzeit führt aber zu einer problematischen Verteuerung der Bäder für Kinder und Jugendliche. Dieser Zuschlag führt gerade in der Zeit der Hauptnachfrage zu einer Verteuerung, die sinkende Nutzerzahlen bewirken kann. Auf diesen Preiszuschlag in den Ferien sollte daher verzichtet werden.
Darüber hinaus sollte wieder ein eigenständiger Tarif für den freien Zugang und die Nutzung des Außenbereichs der Welle als Freibad geschaffen werden, um das Bäderangebot besonders für Kinder, Jugendliche und Familien zu verbessern.
Einer Verbesserung der Familienfreundlichkeit dient auch eine Erweiterung des bisher eng definierten Adressatenkreises der Familien- und Saisonkarte auf Lebensgemeinschaften und deren in Ausbildung befindliche Kinder. Diese Ausweitung auf Lebensgemeinschaften mit ihren Kindern entspricht den gesetzlichen Bestimmungen des Sozialgesetzbuches und wird der Realität moderner Familienformen gerecht.

"Mit dem Neubau des Hallenbads am Nordbad wird die Bädersituation in Gütersloh insgesamt neu gestaltet. In diesem Gesamtkontext halten wir eine familienfreundliche Gestaltung der Bäderpreise für unverzichtbar", so Thomas Ostermann.