SPD: Matthias Trepper übernimmt den Vorsitz im Stadtverband

Gütersloh (mab). Matthias Trepper, stellvertretender Bürgermeister der Stadt, ist jetzt Vorsitzender des SPD-Stadtverbands. Die Genossen wählten ihn mit 39 Ja-Stimmen bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung. Der 44-jährige Bankkaufmann sitzt seit 2004 im Rat der Stadt und lebt in einer Partnerschaft im Stadtteil Pavenstädt.

Nebenher, so berichtete er der Versammlung im Hause Müther, sei er Geschäftsführer des Heimatvereins, im Vorstand des Vereins Michaeliswoche und im Aufsichtsrat des Klinikums. Stellvertreter von Matthias Trepper sind Stefan Weichhaus und Sabine Hollmann. Der 31-jährige Steuerberater erhielt 40 Ja-Stimmen. Für ihn beginnt die dritte Amtszeit. Sabine Hollmann, 34 Jahre alt, Lehrerin, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, ist seit drei Jahren Mitglied im SPD-Stadtverband. Sie wurde mit 41 Stimmen bei einer Enthaltung ins Amt gewählt. Neuer Schatzmeister ist Carsten Engelbrecht, 26 Jahre, kaufmännischer Angestellter und seit 2009 Parteimitglied.

Dass die Spitze des Stadtverbands nun deutlich jünger ist, entspricht dem Wunsch von Thomas Ostermann, dem Vorsitzenden der Fraktion und scheidenden Vorsitzenden des Stadtverbands. Ostermann war mit Unterbrechung zehn Jahre Vorsitzender. „Wenn es uns nicht gäbe, wäre die Weberei platt. Das Parkbad sähe anders aus, und ob Porta so hätten bauen können, ist eine Frage“, sagte er. Ostermann berichtete aus Arbeitskreisen, Bündnissen und Initiativen. Manches sei jedoch noch offen. Der neue Stadtverbandsvorstand werde gut mit den Ortsverbänden zusammenarbeiten. Alle seien im Vorstand vertreten. Als Beisitzer in den Vorstand wurden Ann Katrin Brambrink, Hans Peter Jost, Zuhal Karakayli, Greta Maurer, Denis Selent, Anke Unger und Wolf Hardt gewählt.

„Wir bauen langsam wieder ein finanzielles Polster auf, um die nächsten Wahlkämpfe zu finanzieren“, sagte die zu dem Zeitpunkt noch amtierende Schatzmeisterin Ann Kathrin Brambrink. Matthias Trepper freute sich über den Rückenwind in Folge der Landtagswahl.
Hans Feuß, der in den Landtag einziehen konnte, berichtete aus Düsseldorf. Nachdem Klaus Brandner, MdB, bekanntgegeben habe, nicht mehr zu kandidieren, werde sich die Partei auf die Suche nach einem Nachfolger machen. Im nächsten Jahr gibt es etwas zu feiern: Die SPD werde 150 Jahre alt und Willy Brandt wäre 100 Jahre alt geworden.