Für die geplanten Erweiterungen des Unternehmens Hagedorn sind nach dem Bundes- Immissionsschutzgesetz der aktuelle Stand der Technik und niedrige Emissionen einzuhalten

Dr. Thomas KrümpelmannHans-Peter Jost

„Die Weiterentwicklung eines Unternehmens in einem bestehenden Industriegebiet ist im Grundsatz ein normaler Vorgang, der durch viele Vorgaben des Planungsrechtes und des Bundes- Immissonsschutzgesetzes (BImSch) geregelt wird. Die Firma plant einerseits eine erhebliche Betriebserweiterung und andererseits die Überbauung einer im Bebauungsplan festgelegten Grünfläche auf dem Betriebsgelände. Die Überbauung der Grünfläche von ca. 200 Quadratmetern ist der Anlass für das aktuelle Verfahren der Stadt zur Änderung des Bebauungsplanes. Die Betriebserweiterung mit dem geplanten Hallenneubau erfolgt zwar auch auf dem Betriebsgelände, ist aber Gegenstand eines separaten Genehmigungsverfahrens durch die Bezirkregierung“, mit diesen Worten fasste SPD- Ratsherr Peter Jost seine Eindrücke nach einem Informationsbesuch vor Ort zusammen.

Die geplante Erweiterung des Unternehmens hat in der Öffentlichkeit zu einer kritischen Diskussion über mögliche negative Folgen und Belastungen geführt. Die Anwohner der benachbarten Wohngebiete fürchten mehr Belastungen durch Staub, Lärm und Verkehr.
Der geplante Hallenneubau soll zu einer Veränderung und Optimierung der bisherigen betrieblichen Abläufe führen. Nach allen vorliegenden Informationen wird die Halle die erwartbaren Emissionen von Staub und Lärm räumlich begrenzen und damit verringern.

Die SPD hatte im Planungsausschuss zu dem Themenkomplex eine Bürgerversammlung angeregt, die kurzfristig vor dem offiziellen Erörterungstermin mit der Bezirksregierung durchgeführt wurde. Die Versammlung bot eine interessante Diskussion, in der die Bürger ihre Kritik und ihre Sorgen einbringen konnten. Da auch die Bezirksregierung anwesend war, bestand Gelegenheit, Fragen und Kritik der Bezirksregierung direkt vorzutragen.

Der planungs- und umweltpolitische Sprecher der SPD- Fraktion, Dr. Thomas Krümpelmann, fasste die SPD- Position wie folgt zusammen:
„Bei der deutlichen Erweiterung des Unternehmens Hagedorn fordern wir als SPD in Übereinstimmung mit den Vorgaben des BImSch die Einhaltung des aktuellen Stands der Technik und entsprechend niedrige Emissionen. Darüber hinaus fordern wir, wie es auch im letzten Umweltausschuss beschlossen wurde, eine Emissionsprognose durch die Bezirksregierung im dortigen Verfahren für die Bau- und Betriebsgenehmigung. Dies wird die Stadt Gütersloh in ihrer Stellungnahme zu dem Genehmigungsverfahren einfordern.“