Die Planung für ein neues Hallenbad muss an dem Gütersloher Bedarf für ein Sportbad orientiert sein

„Die Diskussion über ein neues Hallenbad muss sachorientiert geführt werden, dabei sind persönliche Angriffe in dieser Sachfrage absolut untauglich. Für uns als SPD muss die Planung für ein neues Hallenbad an dem realen Gütersloher Bedarf für ein Sportbad orientiert sein“, mit diesen Worten fasste der Fraktionsvorsitzende Thomas Ostermann die Position der SPD zusammen.

Angesichts des großen Sanierungsbedarfs des alten Bades an der Herzebrocker Straße sowie der damit verbundenen hohen Kosten hält die SPD die Planung eines neuen Hallenbades am Standort Nordbad für richtig. Für einen Neubau sprechen neben den hohen Sanierungskosten vor allem auch die ökologischen Gründe einer modernen energetischen Ausstattung und damit deutlich geringere Betriebskosten. Darüber hinaus wird mit dem geplanten Hallenbad auch das Nordbad langfristig aufgewertet.

Nach Auffassung der SPD muss die Planung für ein neues Hallenbad an dem Gütersloher Bedarf für ein Sportbad orientiert sein. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie muss ein neues Hallenbad gestaltet werden, um auch in Zukunft die Nutzungsmöglichkeiten für den Schwimmsport und den Schulsport in Gütersloh sicherzustellen? Zentrale Anforderungen an die Planung eines neuen Hallenbades sind von den Sportvereinen deutlich formuliert worden, die von einem neuen Bad im gleichen Umfang Sportmöglichkeiten wie im alten Hallenbad fordern, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die SPD hält ebenfalls folgende Eckpunkte bei der Planung eines neuen Hallenbades für unverzichtbar: fünf Schwimmbahnen, ein Lehrschwimmbecken, einen Sprungturm sowie ausreichende Umlauf- und Bewegungsflächen, die für Wettkämpfe und für den Behindertensport unerlässlich sind. Diese Anforderungen an eine Mindestausstattung für ein neues Hallenbad entsprechen nur den bisherigen Nutzungsmöglichkeiten des alten Hallenbades, die in ihrem Umfang für den Schwimmsport in seiner ganzen Breite sowie für den Schulsport in Gütersloh notwendig sind.

Die SPD- Fraktion wird zudem für die nächste Sitzung des Sportausschusses im Januar eine politische Diskussion über das Gesamtangebot und die Perspektiven der Gütersloher Bäderlandschaft beantragen. In diesem Zusammenhang wird sich die SPD auch für eine separate Nutzungsmöglichkeit des Freibades der Welle für Kinder, Jugendliche und Familien einsetzen. Die eventuellen Mehrkosten einer Freibad- Nutzung der Welle erscheinen nach Auffassung der SPD durchaus vertretbar angesichts der großen Attraktivität eines solchen Angebotes für die Gütersloher Bevölkerung.

„Wenn wir in Gütersloh über ein neues Hallenbad reden, dann muss die Frage im Mittelpunkt stehen, was brauchen wir und was ist sinnvoll? An dieser Frage haben sich dann eine entsprechende Planung und Ausschreibung zu orientieren“, so Thomas Ostermann abschließend.