
„Bei manchen Themen sollte man über die Diskussionen im Rathaus hinausgehen und sich vor Ort einen konkreten Eindruck verschaffen. Nach der langen Debatte über die Struktur der Gütersloher Feuerwehr war es für unsere Fraktion wichtig, dass wir einen Einblick in die Arbeitsbedingungen der Feuerwehr und die bauliche Situation der Hauptfeuerwache erhalten“, mit diesen Worten kommentierte der Fraktionsvorsitzende Thomas Ostermann den Besuch der SPD- Fraktion bei der Berufsfeuerwehr.
Hans Joachim Koch als Leiter der Berufsfeuerwehr informierte die Mitglieder der SPD- Fraktion über die Arbeitsbedingungen seiner Kolleginnen und Kollegen sowie die bauliche Situation am Standort an der Friedrich- Ebert- Straße. Ausgehend von der so genannten Liste von Baumängeln, die vor einiger Zeit im Umweltausschuss diskutiert wurde, wurden einige Defizite der baulichen Situation vorgestellt.
Ein Teil des Gebäudekomplexes stammt noch aus den Jahr 1936 und wurde bei der Modernisierung in den 80er- Jahren aufgestockt. Die Fahrzeughallen in diesem Bereich sind für die modernen Einsatzfahrzeuge zu klein und müssen statisch durch Stützen im Kellergeschoß stabilisiert werden. Darüber hinaus fehlen für den Rettungsdienst moderne Desinfektions- Schleusen und Umkleiden. Ferner fehlen ausreichende Lagerflächen für Material. Auch die Räume zur Wartung von Ausrüstungsgegenständen wie z.B. Atemschutzgeräten entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen für optimierte Arbeitsabläufe.
Koch betonte, dass die Gütersloher Feuerwehr absolut einsatzfähig und leistungsstark sei, aber es bestehe ein deutlicher Verbesserungsbedarf bei den baulichen Bedingungen der Wache.
„Es ist nicht zu bestreiten, dass eine Modernisierung und damit Verbesserung der Gebäude sinnvoll ist. Die Stadt Gütersloh ist gefordert, mittelfristig Lösungen für eine Verbesserung der baulichen Situation der Feuerwache zu entwickeln, damit auch in Zukunft die Erfordernisse des modernen Brandschutzes und Rettungsdienstes erfüllt werden“, so die abschließende Einschätzung von Thomas Ostermann.