
„Die Entscheidung des Planungsausschusses über neue Gewerbeflächen für Gütersloh stellt einen Kompromiss dar, der die Handlungsfähigkeit der Stadt sichert. Diese Entscheidung können wir als SPD mittragen“, mit diesen Worten erläuterte der planungspolitische Sprecher Dr. Thomas Krümpelmann die Position der SPD zu dem Gewerbeflächenkonzept.
Für die SPD waren dabei folgende Voraussetzungen wichtig:
Zum einen war der Antrag von SPD und BfGT, den Gütersloher Gewerbeflächenbedarf durch das interkommunale Gewerbegebiet mit Halle und die Nutzung von Flächen zwischen Marienfelder Straße und TWE in Richtung Harsewinkel durch ein interkommunales Gewerbegebiet mit Harsewinkel zu sichern, nicht mehrheitsfähig.
Zum anderen sind auch die CDU- geführten Mehrheitsfraktionen von der diskutierten Großlösung mit 70 Hektar südlich und nördlich der Marienfelder Straße abgerückt und haben ein Stufenkonzept vorgeschlagen mit dem interkommunalen Gewerbegebiet mit Halle, einer Fläche von 30 Hektar südlich des Flugplatzes und der Prüfung von weiteren 20 Hektar Gewerbe entweder zusammen mit Harsewinkel oder auf dem Flugplatz.
Für die SPD bietet sich damit ein vernünftiges Konzept für die Gütersloher Gewerbeflächen. Die Vorteile:
•Mit dem von der Bezirksregierung eindeutig empfohlenen Interkommunalen Gewerbegebiet in Halle können die Flächen für die wichtige Porta- Ansiedelung zeitnah kompensiert werden.
•Auf problematische Eingriffe in die Natur, die sich aus Gewerbeflächen nördlich der Marienfelder Straße ergeben hätten, wird klar verzichtet.
•Eine Gewerbefläche südlich des Flugplatzes ist vertretbar. Einer ähnlichen Fläche wurde von der SPD bereits vor fast 10 Jahren zugestimmt.
•Die Prüfung von weiteren Gewerbeflächen entweder zusammen mit Harsewinkel oder auf dem Flugplatz ist ebenfalls von der SPD, gemeinsam mit der BfGT, vorgeschlagen worden.
„Die politische Debatte um Gewerbeflächen ist in den letzten Jahren leider nicht immer konsequent und zielorientiert geführt worden. Der jetzt gefundene Kompromiss bietet eine gute Entwicklungsperspektive für Gütersloh und beendet damit, hoffentlich dauerhaft, das langjährige Hin und Her bei den Gewerbeflächen“, so Dr. Thomas Krümpelmann abschließend.