
„Über eine Reaktivierung der TWE- Strecke für den schienengebundenen Personennahverkehr von Harsewinkel über Gütersloh nach Verl wird gegenwärtig im Kreis diskutiert. Die Stadt Gütersloh sollte zu diesem für die Stadt und die Region wichtigen Verkehrsprojekt ein positives Signal setzen und ihre mit bestimmten Bedingungen verbundene grundsätzliche Bereitschaft zur Beteiligung an diesem für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und für eine weitere deutliche CO2- Minderung wichtigen Projekt erklären“, mit diesen Worten erläuterte der planungspolitische Sprecher Dr. Thomas Krümpelmann den SPD- Antrag im Planungsausschuss.
Der SPD- Antrag im Planungsausschuss besagt folgendes:
1.)Die Stadt Gütersloh soll im Grundsatz die Reaktivierung der TWE- Strecke für den schienengebundenen Personennahverkehr (SPNV) von Harsewinkel über Gütersloh nach Verl als notwendige Ergänzung und Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs im Kreis Gütersloh begrüßen.
2.)Unter den zwei zentralen Voraussetzungen, dass die Investitionen in die Infrastruktur durch den Nahverkehrsverband Westfalen-Lippe (NWL) und das Land NRW gefördert werden, und dass der Verkehrsverbund OWL (VVOWL) die jährlichen Fahrbetriebskosten finanziell fördert, soll die Stadt Gütersloh unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer angemessenen Kostenbeteiligung zusammen mit den anderen Kommunen entlang der Strecke an den laufenden Kosten der neuen Nahverkehrsverbindung erklären.
3.)Die Verwaltung soll beauftragt werden, in enger Kooperation mit dem Kreis Gütersloh die zeitliche Planungsperspektive für eine Reaktivierung der TWE- Strecke, die Höhe der erwartbaren Aufwendungen für die Einrichtung und den Erhalt des SPNV Harsewinkel- Gütersloh- Verl sowie die erwartbaren Kostenanteile der Kommunen für die jährlichen Fahrbetriebskosten zur weiteren Beschlussfassung vorzulegen.
Nach Auffassung der SPD stellt die mögliche Reaktivierung der TWE- Strecke für den öffentlichen Nahverkehr ein so großes Verkehrsprojekt dar, das nur mit einer ausreichenden Förderung durch das Land NRW, den Verkehrsverband Westfalen sowie den Verkehrsverbund OWL zu realisieren ist. Unter diesen Voraussetzungen sollte die Stadt Gütersloh die Chancen und Kosten einer Beteiligung an diesem Projekt prüfen.
„Die Nutzung der TWE- Strecke für den öffentlichen Nahverkehr kann einerseits einen erheblichen Beitrag zur CO2- Minderung leisten und andererseits die Verkehrssituation der Verler Straße entlasten. Darüber hinaus befinden sich die bisherigen Haltepunkte der TWE- Strecke in günstiger Lage zu großen Gütersloher Betrieben. Die Stadt Gütersloh sollte sich an diesem wichtigen Verkehrsprojekt beteiligen“, so Dr. Thomas Krümpelmann abschließend.