„Super-GAU“ – Anti-Atom-Aktion in der Gütersloher Innenstadt

Eine Alarmsirene ertönt, Passanten fallen in der Fußgängerzone zu Boden und Gestalten in Strahlenschutzanzügen und Atommüllfässer kommen zum Vorschein: Mit dieser „Flashmob“-Aktion auf dem Berliner Platz hat am Samstag gegen 14 Uhr ein breites Gütersloher Anti-Atom-Bündnis auf die Gefahren der Atomenergie aufmerksam gemacht.
Attac, GEW, Linkspartei, Grüne, SPD und parteinahe Jugendorganisationen erinnerten gemeinsam an den Super-GAU im ukrainischen Tschernobyl, um damit auf die aktuelle Debatte um den Ausstieg aus dem Atomausstieg hinzuweisen: Die schwarz-gelbe Bundesregierung plant, die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke zu verlängern und damit den für 2021 geplanten Atomausstieg abzuwenden.
In Nordrhein-Westfalen gibt es mit dem Zwischenlager in Ahaus, der Urananreicherungsanlage in Gronau und der Konditionierungsanlage in Duisburg-Wanheim mehrere Orte, die von den unkontrollierbaren Nebenwirkungen atomarer Energiegewinnung betroffen sind. Das Gütersloher Anti-Atom-Bündnis nutzte die Aktion in der Gütersloher Innenstadt, um mit einem Flyer zur Teilnahme am bundesweiten Aktionstag gegen Atomenergie am 24. April aufzurufen:
An diesem Tag findet in Ahaus die zentrale Anti-Atom-Demonstration in NRW statt, zu der die Atomkraftgegner eine Busfahrt organisiert haben.