Mieterhöhungen für die städtischen Wohnungen sind kritisch zu bewerten

Dr. Thomas Krümpelmann

„Die mehr oder minder öffentliche Diskussion um eine geplante Mieterhöhung für die städtischen Wohnungen in Gütersloh ist kritisch zu bewerten. Bekanntlich besteht bei den städtischen Wohnungen bereits ein überdurchschnittlicher Leerstand, der sich bei erhöhten Mieten unter Umständen noch vergrößert. Darüber hinaus würden durch geplante Mieterhöhungen vor allem wirtschaftlich schlechter gestellte Gütersloher Bürgerinnen und Bürger belastet“, mit diesen Worten kommentierte der planungspolitische Sprecher der SPD- Fraktion, Dr. Thomas Krümpelmann, die Diskussion um Mieterhöhung.

Aus Sicht der SPD sind Mieterhöhungen für die städtischen Wohnungen in der gegenwärtigen Situation vor allem aus zwei Gründen sehr kritisch zu bewerten. Zum einen ist zu befürchten, dass Mieterhöhungen vor dem Hintergrund des bereits bestehenden überdurchschnittlichen Leerstands bei städtischen Wohnungen Anlass zu weiteren Kündigungen und damit Ursache für größeren Leerstand werden können. Zum anderen würden Mieterhöhungen vor allem Bürgerinnen und Bürger mit einem eher geringeren Einkommen belasten. In Zeiten einer allgemeinen Wirtschaftskrise und hoher Arbeitslosigkeit sollten Bürger mit geringerem Einkommen nicht zusätzlich belastet werden.
„Es ist nicht einzusehen, warum die wirtschaftlich eher schlecht gestellten Mieter der städtischen Wohnungen die Zeche für die Fehlspekulationen vieler Banker, die die Finanzkrise weltweit und die sich daraus ergebenden Einnahmeausfälle der Stadt Gütersloh verursacht haben, bezahlen sollten“, so Dr. Thomas Krümpelmann abschließend.