Draufsatteln der Plattform- Mehrheit bei den Kürzungen für Bibliotheken ist keine verantwortungsvolle Politik

„Mehr als 16.000 Unterschriften und fast 2000 Demonstranten für den Erhalt einer funktionsfähigen Stadtbibliothek und der Schulbibliotheken sind bei den Haushaltsberatungen im Bildungsausschuss von der so genannten Plattform- Mehrheit einfach ignoriert worden. Die Kompromissvorschläge der Verwaltung, Einsparungen vorerst bis 2012 zu begrenzen, wurden von der CDU- geführten Mehrheit abgelehnt. Stattdessen hat die Plattform bei den Einsparungen noch draufgesattelt. Der städtische Zuschuss für die Bibliothek soll danach bis 2014 um 700.000 jährlich gekürzt. Dies wird zur Folge haben, dass der Zuschuss für Schulbibliotheken ganz gestrichen werden muss. Hier drohen Einschnitte in das Gütersloher Bildungsangebot, die nicht reversibel oder einfach umkehrbar sind. Das ist keine verantwortungsvolle Politik“, mit diesen Worten kritisierte der SPD- Fraktionsvorsitzende Thomas Ostermann die Mehrheitsentscheidung im Bildungsausschuss.

Die SPD lehnt Kürzungen im Bildungsbereich ab. Der Ausbau der Gütersloher Bildungsangebote ist für die Zukunft unserer Stadt wichtig, und deshalb ist ein Einsparen um jeden Preis in diesem Bereich einfach der falsche Weg. Die jetzt von der Plattform geplante Kürzung der Zuschüsse für die Stadtbibliothek um rd. 35 Prozent bis 2014 und die damit verbundene Streichung des Zuschusses für Schulbibliotheken bedeuten massive Einschnitte, die für die Einrichtungen an die Substanz gehen und auch in Zukunft nicht einfach umkehrbar sind.
Für die SPD gilt: Bibliotheken sind wie Schulen für das Bildungsangebot in Gütersloh wichtig. Der Haushalt der Stadt ist durch Einsparungen bei anderen Sachausgaben effektiver und ohne Nachteile für Kinder und Jugendliche zu sanieren. Die von der so genannten Plattform geplanten Kürzungen werden sich de facto als Bildungsabbau auswirken.

„Wir danken allen, die sich an der Unterschriftenaktion für die Bibliotheken beteiligt haben, und denen, die aktiv vor dem Rathaus für den Erhalt der Gütersloher Bildungsangebote demonstriert haben, für ihr Engagement. Die SPD wird das Thema im Rat wieder aufgreifen und sich für eine Konsolidierung des Gütersloher Haushaltes ohne Bildungskürzungen einsetzen“, so Thomas Ostermann abschließend.