Vorrang für den Erhalt des Industriedenkmals Elmendorf

Dr. Thomas Krümpelmann

„Der Erhalt des Industriedenkmals Elmendorf muss bei allen Überlegungen für mögliche neue Nutzungen auf dem Areal Vorrang haben. Ein Abrissantrag muss aus diesem Grund sehr kritisch bewertet werden. Konzepte, neue Planungen und damit eventuelle Veränderungen an dem historischen Ensemble sind sorgfältig zu prüfen und mit allen beteiligten Instanzen abzustimmen“, mit diesen Worten kommentierte der planungspolitische Sprecher der SPD- Fraktion, Dr. Thomas Krümpelmann, die aktuelle Diskussion um das Industriedenkmal Elmendorf.
Seit fast zwanzig Jahren steht die ehemalige Brennerei Elmendorf in Isselhorst unter Denkmalschutz. Der Erhalt von Industriedenkmälern, gerade auch in einer ländlichen Umgebung, ist in den vergangenen Jahren immer mehr von der Denkmalspflege als notwendig erkannt und umgesetzt worden. Das gilt insbesondere für eine Anlage der Größenordnung der Kornbrennerei Elmendorf, die von überregionaler Bedeutung ist und darüber hinaus das Ortsbild von Isselhorst entscheidend prägt. Ohne den Schornstein als Markierungspunkt und die die Haller Straße begleitenden Gebäude würde dieses Ortsbild in seinem Charakter zerstört.

Die SPD begrüßt ausdrücklich das Interesse der Stadt Gütersloh als unterer Denkmalbehörde und des Amtes für Denkmalpflege beim Landschaftsverband Westfalen- Lippe, alles für den Erhalt der Industrieanlage zu tun. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommt Investitionen im Bereich der Denkmalpflege eine hohe Nachhaltigkeit zu.
„Gemeinsam mit dem Eigentümer sollten wir nach Wegen suchen, das Denkmal Elmendorf für Isselhorst zu erhalten. Es ist wünschenswert, wenn die interessierte Öffentlichkeit, insbesondere Isselhorster Vereine, in diesen Diskussionsprozess einbezogen werden“, so Dr. Krümpelmann abschließend.