Ann Katrin Brambrink führt den SPD-Ortsverein Gütersloh an.

Ann Katrin Brambrink
Die neue Vorsitzende des Gütersloher SPD-Ortsvereins Ann Katrin Brambrink

Im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung hat der SPD-Ortsverein Gütersloh Ann Katrin Brambrink einstimmig zu seiner neuen Vorsitzenden gewählt. Neben ihr werden weitere acht Genossinnen und Genossen die Geschicke der Partei vor Ort leiten.

Die 36-jährige Rechtsanwältin übernimmt den Vorsitz von Ute Jost, die nicht mehr für den Ortsvereinsvorsitz kandidierte. Brambrink, unter anderem aktiv in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen und Mitglied des SPD-Stadtverbandsvorstandes, gehört auch der neuen SPD-Ratsfraktion an. Stellvertreter von Brambrink ist ein mit Martin Goecke (25) und Fritz Spratte (55) besetztes Tandem, das die Mischung aus Erfahrung und Erneuerung des gesamten Vorstands gut widerspiegelt. Außerdem gehören dem Vorstand an: Matthias Trepper als Kassierer, Claudia Hansen, Dariusz Jakubowski, Ute Jost, Zuhal Karakayli und Dennis Selent als Beisitzer. Bemerkenswert: Das Durchschnittsalter des stark verjüngten, neuen Vorstands beträgt 39 Jahre.

In ihrer Vorstellungsrede betonte Brambrink, dass die Schritte der Erneuerung, die vom designierten SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel angekündigt wurden, möglichst bald umgesetzt werden müssen und die Kommunikationsstruktur in der Partei „stärker von unten nach oben“ ablaufen muss. „Uns als SPD macht es gerade aus, dass die notwendigen Diskussionen über gesellschaftliche Herausforderungen und Entwicklungen an der Basis geführt werden. Nur auf diese Weise kann das Gefühl entstehen, dass politisches Engagement auch heute noch Sinn macht und zu Ergebnissen führt,“ so Brambrink. Als Leitmotiv ihrer Amtszeit zitierte sie Gesine Schwan, denn sowohl für die Gesellschaft als auch für die SPD gelte: „Zukunft haben wir nur gemeinsam“. Brambrinks besonderer Dank galt den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern, die durch ihr ehrenamtliches Engagement im Ortsvereinsvorstand die SPD über Jahre mitgeprägt haben.

In einer intensiven Debatte über die Situation der SPD zeigten die anwesenden Mitglieder, dass die SPD im Gegensatz zu mancher Berichterstattung eine lebendige und diskussionsfreudige Partei ist.