Alle Vorteile einer Kooperation der Krankenhäuser nutzen und die Eigenständigkeit des Städtischen Klinikums erhalten

„Die allgemeinen Rahmenbedingungen setzen alle Krankenhäuser unter einen massiven ökonomischen Druck. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, und im Sinne einer optimalen Versorgung der Patienten im Kreis Gütersloh auch notwendig, unnötige Konkurrenzangebote zu vermeiden und alle Vorteile einer Kooperation der Gütersloher Krankenhäuser zu nutzen. Für uns als SPD ist in diesem Prozess entscheidend, dass die Eigenständigkeit des Städtischen Klinikums und die weltanschauliche Offenheit des medizinischen Leistungsangebotes erhalten bleiben“, mit diesen Worten kommentierte die SPD-Fraktionsvorsitzende Ingrid Tiedtke- Strandt die aktuelle Debatte um die Zukunft der Gütersloher Krankenhäuser.

Die Diskussion um die Zukunft der beiden Gütersloher Krankenhäuser steht noch am Beginn. Nach Auffassung der SPD muss bei den anstehenden Gesprächen über mögliche Kooperationsformen die neue Geschäftsführerin des Klinikums ebenso maßgeblich beteiligt werden wie die medizinische Leitung. Erst wenn diese Gespräche zu hinreichend konkreten Kooperationsmodellen geführt haben, sind eventuelle Vorschläge politisch zu bewerten und zu entscheiden. Eine, wie allgemein auch immer formulierte, Vorfestlegung kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erfolgen.

Über eine kooperative Zusammenarbeit und Arbeitsteilung zwischen den beiden Häusern wird bereits seit Jahren diskutiert. Eine Kooperation der Krankenhäuser ist wünschenswert, um zum einen unnötige medizinische Konkurrenzangebote zu vermeiden und zum anderen die medizinische Versorgung im Kreis langfristig, auch in wirtschaftlicher Hinsicht, sichern zu können. Dabei stehen für die SPD das Wohl der Patienten und deren optimale medizinische Versorgung im Mittelpunkt. Darüber hinaus sind die Interessen und Belange der Beschäftigten zu berücksichtigen, dazu gehören Aspekte der Tarifverträge, der Mitbestimmung und einer ebenfalls weltanschaulich offenen Personalpolitik.

„Bei jeder Form der Kooperation ist die Eigenständigkeit des Städtischen Klinikums zu wahren, weil dies für die notwendige weltanschauliche Offenheit des medizinischen Angebotes und der Versorgung der Patienten in Gütersloh unverzichtbar ist. Weltanschauliche Offenheit ist in diesem Zusammenhang kein abstrakter Begriff, sondern bedeutet konkret zum Beispiel, dass Abtreibungen ohne jede Diskriminierung erfolgen können“, so Tiedtke- Strandt abschließend.