Weberei als soziokulturelles Angebot in der Stadt stärken

Kurt Schrader

„Soziokultur muss in Gütersloh ihren Platz behalten und in ihrem Stellenwert für das kulturelle Angebot in der Stadt insgesamt gestärkt werden“, mit diesen Worten fasste der stellvertretende Vorsitzende Kurt Schrader die Position der SPD- Fraktion nach einem Besuch der Weberei und einem Gespräch mit der Geschäftsführung und dem Träger der Einrichtung, der Pari Sozial, zusammen.

Unmittelbarer Anlass für das mit einer Besichtigung der Räumlichkeiten verbundene Treffen waren die im Zuge der Haushaltskonsolidierung getroffenen Entscheidungen des Rates, die zu einer schritt weisen Reduzierung des städtischen Mietkostenzuschusses für die Einrichtung führen werden.

In der gemeinsamen Diskussion hat die SPD deutlich gemacht, dass die Zuschusskürzung bei den Mietkosten auf Dauer nicht zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung der Weberei führen muss. Bei den Beschlüssen zur Konsolidierung hat Politik allgemein in Aussicht gestellt, dass der städtische Zuschuss für die soziokulturelle Arbeit der Weberei erhöht werden kann bei einem entsprechenden Kulturangebot.
Als eine mögliche Angebotserweiterung hat die SPD in diesem Kontext angeregt, eine Jazzreihe in der Weberei zu installieren. Für das bisher in Gütersloh ausgesprochen hochwertige Jazz – Angebot muss nach der Schießung des städtischen Jugendzentrums an der Kaiserstraße ohnehin ein neuer Spielort gefunden werden.

Bei der Besichtigung der Räumlichkeiten ist für die Mitglieder der SPD- Fraktion deutlich geworden, dass die Gebäude der Weberei einer dringenden energetischen Sanierung bedürfen. Mit der notwendigen Sanierung der Gebäude könnte ein großer Teil der hohen Energiekosten aufgefangen werden.

In diesem Zusammenhang muss umgehend geprüft werden, in welchem Umfang Mittel aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung für diese Sanierung genutzt werden können. Die SPD – Fraktion will entsprechende Initiativen in die politischen Gremien der Stadt einbringen.