Ablehnung der Stadtwerkekooperation von Gütersloh und Bielefeld schadet der Stadt

Angesichts veränderter Bedingungen auf den Energiemärkten ist eine ausreichende wirtschaftliche Größe unverzichtbar geworden. Die Kooperation mit einem bewährten starken Partner hätte die Stadtwerke Gütersloh wirtschaftlich stärken und damit auch langfristig deren Eigenständigkeit erhalten können. Die Kernaufgaben der SWG als kommunales Unternehmen können unter den veränderten Marktbedingungen nur mit einem starken Partner gesichert werden. Alle Zahlen zeigen, dass die Kooperation
•die höchsten Synergien für die notwendige Stärkung der wirtschaftlichen Position und zukünftiger Gewinne bietet
•den notwendigen Transfer von Experten und damit technischer Kompetenz eines starken Partners für lokale, vor allem auch für ökologische, Projekte in Gütersloh ermöglicht
•den Spielraum für notwendige Investitionen gerade durch die Beteiligung eines Partners vergrößert
•Arbeitsplätze vor Ort sichert

Gegen diese Sachargumente ebenso wie gegen das eindeutige Votum aller Führungskräfte und der gesamten Belegschaft haben CDU und Grüne nur das falsche Stimmungsbild vom „drohenden Ausverkauf“ bemüht.

Der Schaden für die Stadtwerke Gütersloh und für die Gütersloher Bürger ist absehbar. Dazu einige Beispiele:
•Wenn die SWG eine eigene Netzgesellschaft gründen müssen, um die gesetzlich vorgeschriebene Trennung von Netz (Leitungen) und Vertrieb zu erfüllen, dann kostet dies mehr Personal und mehr Ressourcen.
•Die SWG als relativ kleine Stadtwerke mit kleinem Einzugs- und damit Marktgebiet müssen auf Energiemärkten einkaufen, die von den vier großen Versorgern beherrscht werden. Der kleine Nachfrager SWG wird höhere Preise zahlen müssen, und die Energiepreise für die Gütersloher werden steigen.
•Die SWG werden für lokale, vor allem ökologische, Projekte der Energieerzeugung verstärkt Expertenwissen und technisches Know-how einkaufen müssen, weil man nicht mehr von einem größeren Partner profitieren kann, und auch der ökonomische Spielraum für solche Energieinvestitionen wird für die separaten SWG erheblich kleiner ausfallen.
•Die Garantie der 400 Arbeitsplätze in Gütersloh bis 2020, wie sie mit der Kooperation verbunden war, ist von den SWG alleine kaum zu erfüllen.
„Gegen alle wirtschaftlichen Fakten und die mögliche langfristige Stärkung der Stadtwerke Gütersloh durch eine Kooperation mit Bielefeld haben die CDU und ihre Helfer eine falsche Stimmungsmache betrieben und gegen die Kooperation entschieden. Wer die Sicherung von Arbeitsplatzen gering schätzt und die mögliche Hilfe für lokale Energieprojekte durch einen starken Partner abweist, wählt den falschen Weg. Dieser Weg wird Gütersloh und den Güterslohern schaden“, so Tiedtke- Strandt abschließend.