Während der Ferienzeit von Rat und Ausschüssen führt die SPD- Ratsfraktion ein Sommer- und Besuchsprogramm durch, bei dem sich die Fraktion vor Ort über Themen sowie Einrichtungen und ihre Arbeit in Gütersloh informiert. Der erste Besuch galt dem Kiebitzhof, wo sich die Ratsmitglieder der SPD über den ökologischen Anbau von Lebensmitteln sowie deren Weiterverarbeitung und Vertrieb informierten. „Der Kiebitzhof ist beispielhaft für die Nachhaltigkeit bei Produktion, Verarbeitung und Vertrieb ökologisch angebauter Nahrungsmittel“, so Ingrid Tiedtke- Strandt.
Umfangreiche Informationen über den Betrieb des Kiebitzhofes wurden von der Agraringenieurin Claudia Schierl und Ralf Winkler gegeben. Mit Blick auf die ökologische Produktion wurden nicht nur Anbauflächen und Gewächshäuser gezeigt, sondern auch die komplexen Zusammenhänge des biologischen Kreislaufes von der Fruchtfolge über die Tierhaltung bis zur Schädlingsbekämpfung verdeutlicht. Der große Kartoffelschälbetrieb des Kiebitzhofes zeigt die enge Verzahnung von Produktion und Weiterverarbeitung ökologischer Nahrungsmittel. Zu den Großabnehmern dieses Betriebes zählen die Universitäten in Bielefeld und Paderborn bzw. deren Mensa- Betriebe.
Der Kiebitzhof ist auch als Arbeitgeber für Gütersloh wichtig. Hier werden 90 Personen mit Behinderungen und 30 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Gegenwärtig beginnt der Kiebitzhof zudem mit dem Ausbau von Menu- und Verpflegungsangeboten für Betriebe und öffentliche Einrichtungen wie z.B. Schulen oder KiTas. Mit dieser zusätzlichen Angebotssparte schließt sich auch der wirtschaftliche Kreislauf des Kiebitzhofes von der Produktion ökologischer Lebensmittel über deren Weiterverarbeitung hin zu Menu- und Essensangeboten für den so genannten Catering- Bereich.
„Die SPD spricht sich dafür aus, dass die Stadt Gütersloh die Angebotsmöglichkeiten des Kiebitzhofes verstärkt für die Verpflegung und das Catering an Schulen mit Ganztagsbetrieb nutzen sollte. Hier wird der Grundsatz der Nachhaltigkeit umfassend und konsequent verfolgt. Von der Produktion und Weiterverarbeitung ökologischer Lebensmittel bis zum Essensangebot mit gesunder Nahrung für Betriebe oder Schulen, all das kann hier auf kurzen Wegen realisiert werden. Wir sollten diese Möglichkeiten nutzen“, so Tiedtke- Strandt abschließend.