Mögliche Bebauung des Wellerdiek- Geländes ist prüfenswert

“Im Hinblick auf eine mögliche Bebauung des Wellerdiek- Geländes hält die SPD das Projekt für prüfenswert und sieht darin auch eine Chance zur Weiterentwicklung für die Innenstadt,“ mit diesen Worten fasste der planungspolitische Sprecher der SPD, Dr. Thomas Krümpelmann, die Position seiner Fraktion zusammen .
Diese Form des Einzelhandels, nämlich eine Galerie als Kombination einzelner Geschäfte in einem Komplex, könnte eine interessante Ergänzung des Gütersloher Einzelhandelsangebotes sein. Außerdem sind mit diesem Projekt erhebliche Investitionen verbunden, und neue Arbeitsplätze können in Gütersloh entstehen.
Städtebaulich stellt bereits der erste Entwurf eine Verbesserung zur gegenwärtigen Situation dar, wenn man an die heutige eingeschossige Bebauung an der Strengerstrasse denkt. Auch an der Friedrich-Ebert-Strasse könnte die geplante Bebauung städtebaulich ein geeignetes Gegenstück zur Volksbank bilden. Eine weitere Gestaltung der Rückseite des neuen Gebäudes, die gegenüber der Volksbank etwas zurückhaltender gestaltet wird, ist denkbar Eine geschlossene Glasfront könnte städtebaulich deutlich besser wirken als die heutige Reihung von Hotel, Zufahrt, den beiden Altbauten und dem Altersheim in ihren doch sehr verschiedenen Baustilen
Die Eingangssituation sollte zur Innenstadt orientiert sein. Wenn die bisherige Planung an der Strengerstrasse nur eine geschlossene Front vorsieht, ist auch dies mit Blick auf die Stadtgestaltung kein unlösbares Problem. Wenn auf der Ecke Eickoffstrasse/Strengerstrasse sinnvollerweise der Zugang für die Kunden ohne Auto liegt, kann man den Zugang etwas zurücknehmen, und den Bereich eventuell mit der bestehenden Aussengastronomie kombinieren. Auf diese Weise ließe sich an der Strengerstrasse eine Flanier- und Schaufensterstraße entwickeln. Anstelle eines Parkhauses auf dem Gelände der Post ist eher ein Parkhaus hinter dem Rathaus an der Eickhoffstrasse vorstellbar, wie an der Kaiserstrasse im Investorenmodell.
“Wir sollten die geplante Bebauung des Wellerdiek- Geländes als Chance für die Gütersloher Innenstadt offen diskutieren und dem Investor die Chance geben, sein Projekt dem Planungsausschuss sowie dem Gestaltungsbeirat vorzustellen. Im Hinblick auf die Stadtentwicklung und auch mögliche Konsequenzen für die Einzelhandelsstruktur in Gütersloh sollte das Projekt ergebnisoffen geprüft werden,“ so Dr. Krümpelmann abschließend.