Stadt fordert bei Beschaffungen und Vergaben die Einhaltung von Sozialstandards

Die SPD- Antrag zur Einhaltung der internationalen Sozialstandards bei Beschaffungen und Vergaben der Stadt wurde einstimmig im Hauptausschuss beschlossen. Die Stadt wird bei ihren Beschaffungen und Vergaben das Einhalten der Kernarbeitsnormen und Sozialstandards der Internationalen Arbeits-Organisation ILO und des Verbots der ausbeuterischen Kinderarbeit verbindlich einfordern.
Bei Beschaffungen oder Aufträgen der Stadt sollen demnach Lieferanten und Auftragsnehmer über ein Fair- Trade- Label oder eine Selbstverpflichtung den Nachweis erbringen, dass bei ihren Produkten dieses Mindestmaß an internationalen Sozialstandards eingehalten wurde.

Zahlreiche Städte haben Beschlüsse gegen den Bezug von Produkten aus ausbeuterischer Kinderarbeit bereits gefasst. Die Stadt Gütersloh folgt diesem Beispiel und geht sogar mit der Vorgabe der internationalen Sozialstandards bei ihren Beschaffungen und Vergaben über den Aspekt der Kinderarbeit hinaus.

Die Kommunen als größter öffentlicher Auftraggeber haben sowohl eine große ökonomische Bedeutung, als auch eine Vorbildfunktion, die in das Bemühen um eine nachhaltige und sozial gerechte Politik einzubringen sind.
„Es ist ein gutes Zeichen und Signal, dass wir diesen Beschluss einstimmig gefasst haben. In Zeiten der Globalisierung mit ihren Risiken des Sozialabbaus und der ausbeuterischen Produktion ist es wichtig, dass wir auch als Stadt einen lokalen Beitrag zur Einhaltung der internationalen Sozialstandards nach dem Grundsatz ‚global denken, lokal handeln’ leisten,“ so Thomas Ostermann abschließend.