„Für die von Schwarz- Grün in der letzten Sitzung des WAS- Ausschusses erzwungene Vertagung des von allen Seiten gelobten Konzepts zum Ausbau der Wirtschaftförderung gibt es keine sachlichen Gründe. Eine undurchsichtige Parteipolitik der Mehrheitsfraktionen führt hier zu einer unnötigen und für Gütersloh schädlichen Blockade der Wirtschaftsförderung,“ mit diesen deutlichen Worten kritisierte die SPD – Fraktionsvorsitzende, Ingrid Tiedtke- Strandt, das Verhalten von CDU und Grünen.
Die Verwaltung hat ein Konzept erarbeitet, das zielorientiert für die nächsten Jahre schrittweise den Ausbau und damit eine substantielle Verbesserung der Wirtschaftsförderung in Gütersloh vorsieht. Dieses Konzept wurde nicht nur von der SPD, sondern auch von CDU und Grünen begrüßt. Einer Umsetzung des Konzeptes mit dem Ziel einer verbesserten wirtschaftlichen Entwicklung und damit mehr Arbeitsplätzen in Gütersloh stand in der Sache also nichts entgegen. Die im WAS- Ausschuss erzwungene Vertagung des Konzeptes bedeutet für Gütersloh einen klaren Rückschritt angesichts der Anstrengungen, die von konkurrierenden Kommunen bei der Wirtschaftsförderung verfolgt werden. Hier wurde ohne sachlichen Grund der Ausbau der Wirtschaftsförderung blockiert.
Die Vertagung des wichtigen Projektes durch der Mehrheitsfraktionen ist umso unverständlicher, wenn das Konzept für die Wirtschaftsförderung zwar in der Sache gelobt wird, aber gleichzeitig gegen die Kompetenz derjenigen Person, die dieses Konzept erarbeitet hat, Zweifel erhoben werden. Der Wirtschaftförderer, der das hoch gelobte Konzept entwickelt und geschrieben hat, soll angeblich nicht zu dessen Umsetzung in der Lage bzw. nicht geeignet sein. Aus Sicht der SPD-Fraktion ist das auch vor dem Hintergrund der bisher gemachten Erfahrungen eine vollkommen absurde Behauptung. Dies bestätigen auch die positiven öffentlichen Bewertungen der von Herrn Balkausky geleiteten Arbeit durch Vertreter der Wirtschaft.
„Offenbar wollen die CDU und ihre Partner durch persönliche Angriffe gegen Verwaltungsmitglieder und einen reinen Machtpoker bei Personalentscheidungen, wie es leider schon bei anderen für unsere Stadt wichtigen Fragen vorgeführt wurde, eine sachorientierte Politik für Gütersloh ersetzen. Der Ausbau der Wirtschaftsförderung ist für eine positive Entwicklung in der Stadt Gütersloh wichtig,und eine weitere Blockade ist sachlich nicht begründbar und schädlich für Gütersloh. Wir können die CDU nur auffordern, die Verantwortung für eine sachorientierte Politik im Sinne der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen,“ so Tiedtke- Strandt abschließend.