Friedrichsdorf braucht einen Standort für die offene Jugendarbeit

„Friedrichsdorf braucht einen Standort für die offene Jugendarbeit, weil für die Jugendlichen des Ortsteils ein sozialer Treffpunkt und ein Angebot der qualifizierten Jugendarbeit notwendig ist. Dieses Ziel, für die offene Jugendarbeit möglichst kurzfristig einen Standort und damit eine Lösung in Friedrichsdorf zu finden, muss bei allen weiteren Überlegungen im Vordergrund stehen,“ mit diesen Worten fasste die Fraktionsvorsitzende Ingrid Tiedtke- Strandt die SPD- Position zu diesem Themenkomplex nach den kontroversen öffentlichen Diskussionen der letzten Wochen zusammen.

Nach den heftigen und z.T. widersprüchlichen Diskussionen, die zuletzt auch bei einer Versammlung des Sozialraumarbeitskreises Friedrichsdorf deutlich wurden, hält die SPD eine kurzfristige Klärung verschiedener Fragen durch die Verwaltung für wünschenswert. Die SPD wird im Fachausschuss JHA um eine Klärung folgender Fragen bitten:

1) Ist es möglich in der ehemaligen Gaststätte Bernhörster Räume anzumieten, die für die offene Jugendarbeit genutzt werden könnten?
2) Welches Angebot an Jugendarbeit könnte von welchem Träger an diesem möglichen Standort geleistet werden?

Aktuell steht zwar der Vorrang für einen Standort der offenen Jugendarbeit im Mittelpunkt, aber diese Frage sollte auch in dem Kontext der Frage geprüft werden, ob mittelfristig ein Bürgerhaus in Friedrichsdorf realisierbar ist.

Hierzu sollte die Verwaltung ebenfalls kurzfristig prüfen:
3) Wird von der Friedrichsdorfer Bevölkerung in der Breite ein Bürgerhaus gewollt, und tragen die dortigen Vereine und Gruppierungen ein solches Projekt aktiv mit?
4)Kann die ehemalige Gaststätte Bernhörster für ein solches Bürgerhaus umgestaltet und genutzt werden?
5) Wenn mittelfristig ein Bürgerhaus an diesem Standort realisiert werden könnte, welche Konsequenzen hätte dies für den Investor und seine aktuellen Bauplanungen auf dem Gelände sowie für die Stadt Gütersloh. Wäre eine Projekt ‚Bürgerhaus’ mittelfristig mit den Eigentümern umsetzbar?

„Die Verwaltung sollte die Fragen zu einem Jugendtreff in der Bernhörster Gaststätte ebenso wie die Fragen zu dem Projekt Bürgerhaus kurzfristig prüfen, damit zeitnah eine Lösung für die Jugendlichen gefunden wird, und darüber hinaus die Diskussion „Bürgerhaus“ sachlich geführt werden kann,“ so Tiedtke- Strandt abschließend.