
„Dass ein erfolgreiches und alteingesessenes Gütersloher Unternehmen wie Kahmen nach Rheda- Wiedenbrück abwandert, ist für unsere Stadt sehr bedauerlich. Dieser Fall beweist aber, dass Gütersloh für die Zukunft neue Gewerbeflächen braucht, und dass der Schlingerkurs der CDU bei der Ausweisung bzw. Verhinderung neuer Gewerbeflächen dem Wirtschaftsstandort Gütersloh schadet.“ Die SPD- Fraktionsvorsitzende Ingrid Tiedtke- Strandt kommentierte den Weggang der Firma Kahmen aus Gütersloh als aktuellen Beweis für eine verfehlte Gewerbeflächenpolitik der CDU, die langfristig der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt schade.
Im laufenden Verfahren zum Gütersloher Flächennutzungsplan (FNP) hat die SPD immer die von der Verwaltung vorgeschlagenen Gewerbegebiete Trendelheide, Hüttenbrink und Lupinenweg als notwendig für die wirtschaftliche Entwicklung in Gütersloh betrachtet. Die Ablehnung bzw. Verkleinerung dieser Flächen durch die CDU ist sachlich nicht begründbar, und die Alternativvorschläge wie u. a. das interkommunale Gewerbegebiet mit Verl sind einfach unrealistisch. Aus diesen Gründen hatte die SPD im Planungsausschuss vor der Sommerpause den Verwaltungsvorschlag für Trendelheide und Hüttenbrink unterstützt und das Gewerbegebiet Lupinenweg erneut beantragt. CDU und Grüne hatten dagegen ad hoc – Vorschläge für Gewerbeflächen, die in einer Sitzungspause weniger mit sachlichen Überlegungen als vielmehr mit Schnelligkeit gegriffen wurden, durchgesetzt.
„Die sachlich kaum begründbare Strategie der CDU und ihrer Helfer von den Grünen, im FNP- Verfahren vorgesehene Gewerbeflächen zu verkleinern oder ganz zu streichen, stellt einen Schlingerkurs dar, der dem Wirtschaftsstandort schadet. Dies gilt besonders für die Gewerbefläche Lupinenweg – eine leicht erschließbare Gewerbefläche nah an der Anschlussstelle der A2,“ so Ingrid Tiedtke- Strandt.
Besonders bedenklich ist es, wenn Herr Kahmen als Unternehmer die Gewerbefläche Lupinenweg öffentlich als „1 a – Lage“ bezeichnet, die auch für sein Unternehmen interessant gewesen wäre, während er als CDU- Ratsherr den Lupinenweg im Planungsausschuss abgelehnt hat. Anstelle von Vorwürfen gegen die Gütersloher Verwaltung sollte Herr Kahmen sich besser dafür einsetzen, dass die CDU endlich ihre Verantwortung für eine vernünftige Entwicklung der Gewerbeflächen in Gütersloh wahrnimmt.