SPD – Fraktion für einen Theaterneubau

Die SPD spricht sich für einen Theaterneubau aus. Die Machbarkeitsstudie hat eine gute Entscheidungsgrundlage für ein Theater geliefert, dass angemessen für die Stadt Gütersloh ist und die Bedingungen der uns bespielenden Theater erfüllt. Sowohl durch einen kompletten Umbau der Paul- Thöne- Halle, als auch durch einen kleineren Neubau kann ein neues Theater geschaffen werden. Für einen Neubau spricht vor allem der Aspekt der Stadtgestaltung, weil hier eine integrierte architektonische und städtebauliche Lösung für ein Gütersloher Kulturzentrum im Sinne eines „Hauses für Kultur“ geschaffen werden kann. Außerdem ist die großzügige Spende der beiden Großsponsoren natürlich eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Darüber hinaus sind die Unterhaltungskosten bei einem Neubau günstiger als bei einer Variante mit Um- und Anbauten an einer alten Bausubstanz, die zudem kein Baudenkmal darstellt.

Ein Theaterneubau stellt also nach Auffassung der SPD vor allem aus Gründen der Stadtgestaltung die bessere Lösung dar. Die Finanzierung des Projektes sollte jedoch ohne zusätzliche Kreditaufnahmen der Stadt und damit ohne zusätzliche Belastungen für die städtischen Haushalte der nächsten Jahre gesichert werden.,

Für die SPD ist es ein Ziel, dass die Finanzierung eines Neubaus ohne zusätzliche Kreditaufnahmen der Stadt und damit ohne zusätzliche Belastungen für die städtischen Haushalte der nächsten Jahre gesichert werden kann. Für das Finanzierungskonzept sollten nach Auffassung der SPD folgende Eckpunkte gelten:
7,5 Millionen Euro aus den Erlösen des Teilverkaufs der Stadtwerke,
4,5 Millionen Euro aus dem Verkauf von Aktienbeteiligungen der Stadt und
5 Millionen Euro zugesagte Spenden der Groß- Sponsoren Miele und Bertelsmann.
Es wird angestrebt, die verbleibende Deckungslücke der vorliegenden Neubau- Kalkulation von 2,5 Millionen Euro durch zusätzliche Spenden und Förderer zu decken.

Die Stadt muss mittelfristig den Prozess der Haushaltskonsolidierung fortsetzen und steht gleichzeitig in den nächsten Jahren vor großen Aufgaben in den Bereichen von Bildung, Familie und sozialer Infrastruktur. Aus diesem Grund ist es für die SPD unverzichtbar, dass die mittelfristig geplanten Investitionen der Stadt in Bildung,
Schulen, Familien und soziale Infrastruktur auch realisiert werden können, und dass ein Theater- Neubau zu keinen zusätzlichen Haushaltsbelastungen führt. Bei einem Finanzierungskonzept, dass ohne zusätzliche Schulden für das Theater auskommt,
würde es zu keiner höheren Neuverschuldung kommen und somit auch zu keinen weiteren Zins- und Tilgungszahlungen.

Die SPD- Fraktion setzt sich dafür ein, dass wir die Chance für den Bau eines neuen Zentrums für Kultur in Gütersloh jetzt nutzen müssen. Dabei sind wir jedoch alle gefordert, dass durch die Finanzierung des Projektes keine zusätzlichen Belastungen für den städtischen Haushalt entstehen und die geplanten notwendigen Investitionen der Stadt in vollem Umfang realisiert werden können.

Bei einem Finanzierungskonzept ohne zusätzliche Kreditaufnahmen der Stadt würden zusätzlichen Spenden für den Theaterneubau in Höhe von 2,5 Millionen Euro erforderlich, die durch weitere Sponsoren und Förderer aufzubringen wären. Hier ist bürgerschaftliches Engagement in und für Gütersloh gefordert. Die SPD- Fraktion geht davon aus, dass Gütersloher Bürgerinnen und Bürger dies für ihr Theater auch leisten werden.