
„Der Kreis Gütersloh will sich offenbar gerne mit dem Großereignis „Fussball – WM“ schmücken, stiehlt sich aber aus der gemeinsamen Verantwortung für die Kosten der Herrichtung und Pflege des Heidewald – Stadions,“ mit diesen Worten kommentierte der stellvertretende SPD- Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Sportausschusses Kurt Schrader die Presseberichte über die Diskussion des Kreistags und die Äußerungen des Landrats zu diesem Thema.
Bekanntermaßen wird die Nationalmannschaft Portugals in Marienfeld Quartier nehmen und das Heidewald- Stadion als Trainingsplatz nutzen. Dort werden zwei öffentliche Trainingseinheiten durchgeführt werden, die von den Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei besucht werden können. Damit sind der Kreis ebenso wie die Stadt Gütersloh Teil des Großereignisses ‚Fussball- WM’. Es ist ebenfalls offenkundig, dass der Heidewald für diese Zwecke besonders hergerichtet und gepflegt werden muss, um den Fussball- Gästen optimale Bedingungen bieten zu können.
Wenn die WM der Region des Kreises Gütersloh insgesamt zugute komme, dann solle sich der Kreis auch an den Kosten für die Herrichtung des Heidewald- Stadions in Höhe von rd. 35.000 Euro zur Hälfte beteiligen und die vom Landrat Dr. Adenauer an die Bürgermeisterin Maria Unger gemachten Zusagen einhalten. Die WM stehe unter dem Motto „zu Gast bei Freunden“ und Gütersloh werde alles Notwendige dafür tun, dass die Fussball- Gäste aus Portugal vernünftige und gute Trainingsbedingungen vorfinden. Die Stadt Gütersloh hoffe dabei, dass der Kreis Gütersloh hierbei seinen Beitrag leisten werde, führte Kurt Schrader aus.
„Es kann nicht sein, dass Vertreter des Kreises zuerst öffentlich die Einbeziehung der Region Gütersloh in die Fussball- WM laut loben, Zusagen für eine Kostenbeteiligung machen, und sich dann aber bei der Konkretisierung der Kosten plötzlich zögerlich zeigen. In Zeiten des Karnevals würde ein Büttenredner dieses Verhalten wahrscheinlich mit den Worten kommentieren ‚Wasch mich, aber mach’ mich nicht nass’,“ so Kurt Schrader abschließend.