„Angesichts der z. T. dramatisch gestiegenen Energiekosten ist die Einführung eines Energiepasses für Gütersloher Wohngebäude sowohl aktuell, als auch langfristig ein wichtiger Schritt, um mehr Informationen über die wärmetechnische Situation von Gebäuden und damit über mögliche Nebenkosten geben zu können. Das ist ein wichtiger Schritt zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit ,“ mit diesen Worten kommentierte die Fraktionsvorsitzende Ingrid Tiedtke- Strandt die Anfrage ihrer Fraktion für den Umweltausschuss.
Die Stadt Gütersloh nimmt mit neun anderen Kommunen in NRW seit 2004 an einem Praxistest zur Einführung eines „Energiepasses“ teil. Ziel ist es, ab 2006 Miet- oder Kaufinteressenten eine transparente Information über die wärmetechnische Situation des Gebäudes zu geben. Diese technischen Informationen sollen auch dazu dienen, einen Überblick über mögliche Nebenkosten zu geben. Nicht nur mit Blick auf die aktuellen, stark gestiegenen Energiekosten, sondern auch hinsichtlich einer langfristig notwendigen energie- wie umwelttechnischen Sanierung von Wohngebäuden ist der Energiepass für Gütersloher Wohngebäude ein wichtiger Schritt.
Vor diesem Hintergrund stellt die SPD- Fraktion in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses die Anfrage,
1)wie viele Energiepässe im Verlauf des Praxistests seit 2004 ausgestellt wurden, und
2)ob die Stadt in der Lage ist, die ab dem 1. Januar 2006 vorgeschriebene Ausstellung eines Energiepasses für jeden neuen Miet- und Kaufvertrag über ein Wohngebäude zu erstellen?