Die SPD- Fraktion kritisiert die Mehrheitsentscheidung des Umweltausschusses gegen eine Neugestaltung des Dreiecksplatzes als kleinmütig und als vergebene Chance für eine sinnvolle städtebauliche Aufwertung dieses Innenstadtbereichs.
Das schlichte Kostenargument, 195.000 Euro seien zu zuviel, hält die SPD nicht für stichhaltig. Das vorgelegte Konzept sei mit Blick auf die Stadtgestaltung gelungen und ermögliche für diesen historischen Platz eine sinnvolle Aufwertung. In den Gesamtkosten des Projektes hat die Verwaltung rd. 45.000 Euro für die geplante Neupflanzung der Bäume vorgesehen, die über ein Sponsoring gedeckt werden sollten. Die Entwurfsplanung für den Dreiecksplatz wäre demnach unter die Bedingung zu stellen gewesen, dass das geplante Sponsoring realisiert wird. Die verbleibenden Kosten für die Stadt lägen dann bei 150.000 Euro.
Gerade diese kombinierte Finanzierung aus städtischen Mitteln und Sponsoring hätte aus Sicht der SPD ein innovatives Signal sein können, denn bei einem Sponsoring der Bäume wären von privater Seite mehr als 20 Prozent der Investition getragen worden. Diese Kombination von öffentlichen und privaten Geldern ist in anderen Ländern erprobte Praxis.
„Der Umweltausschuss hat mit seiner Mehrheitsentscheidung gegen einen neuen Dreiecksplatz in doppelter Hinsicht eine Chance vertan: die städtebaulich wünschenswerte Aufwertung des Platzes wird blockiert und die Einbeziehung von Sponsoren in öffentliche Investitionen in ihren Möglichkeiten nicht erkannt,“ so fasste Ingrid Tiedtke- Strandt die SPD Position zusammen.