
In einer offenen Fraktionssitzung zur Einbringung hat die SPD erste inhaltliche Positionen zu den Vorschlägen erarbeitet, die mit den Bürgerinnen und Bürgen nach dem Beschluss des Entwurfs im Planungsausschuss diskutiert werden sollen. Hierzu wird die Fraktion zu eigenen Veranstaltungen einladen.
Grundsätzlich steht die SPD einer Stadterweiterung West positiv gegenüber. Teilflächen sollten in der Entwicklung zeitlich nacheinander ausgewiesen werden, um die Versorgung mit Kindergärten und Schulen sicherzustellen. Bei der Wohnbaufläche Blankenhagen Ost ist die Hochspannungstrasse freizuhalten. Ein Grünzug vom Luttersee zum Landschaftspark Blankenhagen bietet sich an, als Erholungsgebiet für das große Wohngebiet und als Freizeitfläche für alle Bürgerinnen und Bürger. Das neue Baugebiet muss deutlich Abstand zur Holler Straße halten, nur so bleibt der Charakter beider Gebiete erhalten. Die Isselhorster Infrastruktur ist schon durch die Baugebiete Breede ausgelastet, wenn nicht überlastet. Die SPD plädiert für eine geringere Zusatzfläche. Der dazu jetzt vorgesehene Standort Krullskamp ist hierfür nicht geeignet, da er weit vom Ortskern entfernt liegt.
Die Gewerbeflächen sind in vorgeschlagenem Ausmaß erforderlich, um den Unternehmen langfristig Erweiterungsmöglichkeiten zu geben und Neuansiedlungen zu ermöglichen. Vorrang in der Erschließung haben für die SPD bei Industrieansiedlungen alte Flächen und Grundstücke in bestehenden Gewerbegebieten.
Kritisch hat sich die SPD mit den neuen Straßentrassen auseinandergesetzt. Gerade der Wegfall der Isselhorster Umgehung sollte vor Ort mit den Betroffenen diskutiert werden, um das Für und Wider abzuwägen. Die Umgehung Friedrichsdorf darf aus Sicht der Fraktion nur gebaut werden, wenn die Abfahrt Buschkampstraße an der A 33 nicht verhindern werden kann. Ebenso ist für die Spange in Pavenstädt zu klären, ob sie ohne das Gewerbegebiet an der Marienfelder Straße wirklich notwendig ist.