Für den Kreis Gütersloh stellte die jugendpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion Ulrike Boden fest, dass es eine rege Nachfrage nach Plätzen für unter dreijährige Kinder gibt. Die Eltern stimmen mit den Füßen ab. Sobald ein entsprechendes Angebot vorhanden ist, bilden sich auch schon schnell entsprechende Wartelisten, so wie in der Stadt Halle. Die Annahme, dass es in einigen Kommunen keinen Bedarf gebe, lässt sich nicht halten, so Ulrike Boden. Im Gegenteil, wie auch der Familienbericht des Kreises belegt, muss weiter konsequent gehandelt werden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Erziehung optimal zu gestalten.
Das dies nicht immer reibungslos geschieht, zeigte die Schilderung einer Veranstaltungsteilnehmerin. Durch die Abgabe einiger Tagesstätten aus Kostengründen durch die ev. Kirche in Gütersloh ist die Zukunft dieser Plätze und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark gefährdet. Im ärgsten Fall müssen sich die Eltern neue Einrichtungen im Stadtgebiet suchen.
Für den SPD-Landtagskandidaten Hans Feuß steht die Betreuungskette im Vordergrund. „Mein Ziel ist, dass Eltern sich auf eine qualifizierte Betreuung verlassen können. Von der Betreuung der unter Dreijährigen, über die Kindergärten, die offene Ganztagsgrundschule bis hin zu Angeboten an den weiterführenden Schulen werden wir ein System schaffen, dass den Elternwünschen gerecht wird“, so der SPD-Kandidat.