
Durch ihren jüngsten Vorstoß zu einer Einführung einer Sicherheitswacht verunsichert die CDU die Bevölkerung und gaukelt eine Bedrohung vor, die so nicht existiert. Der von der CDU beschriebene Zustand in Gütersloh widerspricht in eklatanter Weise der Umfrage der Kreispolizeibehörde und den erfolgreichen Bemühungen der Kriminalpräventiven Räte vor Ort. Auch muss in diesem Zusammenhang die Frage aufgeworfen werden, warum die CDU nicht mit ihrem Landrat Kontakt aufnimmt, um für eine verbesserte Sicherheitslage zu sorgen?
„Wir brauchen eine Kultur des Hinsehens und Eingreifens, jeder Bürger, jede Bürgerin ist aufgerufen einzugreifen, wenn Straftaten beobachtet werden und wenn Menschen belästigt oder bedroht werden. Gemeinsam mit anderen lässt sich so ein Gefühl des Miteinanders entwickeln, dass der beste Garant für die Sicherheit des Einzelnen ist,“ so die SPD-Fraktionsvorsitzende Ingrid Tiedtke-Strandt.
Die SPD hat in der jüngeren Vergangenheit schon den Beschluss der CDU zur Auflösung des Präsidiums zur Sicherheitspartnerschaft unter Vorsitz von Bürgermeisterin Maria Unger in Gütersloh scharf kritisiert, da so der Einstieg in den Ausstieg der Kriminalitätsprävention getan wurde. „Der CDU geht es nicht um mehr Sicherheit, sondern allein um eine Truppe von schwarzen Scherriffs ohne richtige Befugnisse“, so Jürgen Jentsch. Zuständig für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sind nach Auffassung der SPD alleine das städtische Ordnungsamt und die Polizei.
Die SPD hingegen verfolgt das Konzept, schon so früh wie möglich durch Aufklärung und Vorbeugung Straftaten erst gar nicht entstehen zu lassen. Hier muss die erfolgreiche Arbeit der Kreispolizeibehörde weiter ausgebaut und durch städtische Maßnahmen ergänzt werden. Ziel muss eine Sensibilisierung aller Menschen in Gütersloh sein. Nur wenn alle Bürgerinnen und Bürger ein offenes Ohr und ein waches Auge haben, entsteht ein Netzwerk, durch dem der Kriminalität der Boden entzogen wird. „Nicht wegschauen sondern hinschauen und im Rahmen der Möglichkeiten Zivilcourage, durch einen Anruf bei der Polizei oder durch persönliches Einmischen, zeigen, hilft den Betroffenen“, so der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Jentsch.